Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken
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«Wir gehen da rein»:Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken

Zölle, Todes-Gerüchte und Putin
Trumps wilde Pressekonferenz – eine Übersicht

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstagabend angekündigt, das Hauptquartier des US Space Command in den Bundesstaat Alabama zu verlegen. Ausserdem sprach er über den Ukraine-Krieg, die Entsendung der Nationalgarde nach Chicago und seine Gesundheit.
Publiziert: 02.09.2025 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2025 um 22:55 Uhr
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Trump macht heute im Weissen Haus eine «Ankündigung».
Foto: keystone-sda.ch

Donald Trumps gross angekündigte Pressekonferenz ist abgeschlossen – einem roten Faden folgte der Präsident währenddessen klar nicht. Die wichtigsten Punkte und Ankündigungen im Überblick.

Verlegung des Hauptquartiers des US Space Command

Die zentrale Bekanntgabe des Abends war die Verlegung des Hauptquartiers des US Space Command. Die für die Satellitenverteidigung und militärische Weltraumoperationen zuständige Behörde ist momentan im US-Bundesstaat Colorado zu Hause. Nun soll sie nach Huntsville in Alabama verlegt werden, einem republikanisch regierten Staat im Süden der USA. Die Stadt würde fortan als «Rocket City» bekannt sein.

«Verlegen es an den Ort, an dem wir es haben wollen»
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Umzug des Space-Hauptquartiers:«Verlegen es an den Ort, an dem wir es haben wollen»

Der Wechsel zeigt sich als ein Herzensprojekt des US-Präsidenten, das er bereits während seiner ersten Amtszeit verfolgte. Sein Vorgänger Biden entschied sich während seiner Präsidentschaft gegen die Verlegung.

Nationalgarde wird nach Chicago entsandt

Er hat bereits öfters damit gedroht, nun scheint er ernst machen zu wollen. Als Trump in der Fragerunde auf die Entsendung der Nationalgarde nach Chicago angesprochen wurde, sagt er klar: «Wir gehen da rein. Ich sage nicht wann, aber wir gehen da rein.» Die Stadt im US-Bundesstaat Illinois sei «ein Höllenloch». 

Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken
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«Wir gehen da rein»:Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken

Momentan steht die Garde in der US-Hauptstadt Washington D.C im Einsatz. Dank ihr sei die Stadt zum ersten Mal seit langem wieder ein «sicherer Ort» geworden. Auch die Behörden von Los Angeles hätten sich zudem überaus dankbar gezeigt, dass Trump im Juni intervenierte. Der Einsatz in der kalifornischen Küstenstadt wurde jedoch als rechtswidrig erklärt.

Treffen zwischen Putin und Selenski?

Auf eine Frage, ob er sich mit dem russischen Präsidenten Putin unterhalten habe, zögert Trump mit seiner Antwort: «Ich habe einige Sachen mitbekommen», erklärt er. Um was es sich handelt, spezifizierte er nicht. Er würde den Krieg aber mitverfolgen und möchte «es enden sehen».

Zuvor sagte Trump dem US-Journalisten Scott Jennings, der auch in CNN-Panels auftritt, in einem Telefoninterview zum Thema Ukraine, dass er «sehr enttäuscht» von Putin sei. Er werde «etwas unternehmen, um den Menschen zu helfen, ihr Leben zu leben.»

«Ich bin von Putin sehr enttäuscht»
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Trump in Radio-Interview:«Ich bin von Putin sehr enttäuscht»

«Wie haben Sie herausgefunden, dass sie tot sind?»

In den sozialen Medien wurde Trump über das Wochenende für tot erklärt. Hintergründe sind nicht nur die sich scheinbar verschlechternde Gesundheit des US-Präsidenten, sondern auch die Funkstille. Trump verschwand komplett von der Bildfläche – viele interpretierten das als ungewöhnlich. 

Ein anwesender Journalist fragte den Präsidenten: «Wie haben Sie herausgefunden, dass sie tot sind?» Dieser ist verwirrt und bestreitet, dass er die Gerüchte mitbekommen hat. «Ich habe keine Medienkonferenzen für zwei Tage gemacht und sie behaupten, etwas sei mit mir nicht richtig.» Und weiter: «Biden hat monatelang keine Medienkonferenzen gehalten.» Er habe lediglich «ein längeres Wochenende gemacht». Trump: «Alle wundern sich, wenn ich zwei Tage nicht auftrete. Biden tat monatelang nichts.»

Zölle, Zölle, Zölle

Selbstverständlich kommen auch die Zölle wieder auf – diese sollen den USA bereits einiges an Wohlstand eingebracht haben, wenn man den Worten des Präsidenten Glauben schenkt. «Wir haben Milliarden um Milliarden eingenommen.» Würde man die Zölle nun zurücknehmen, werde die USA zu einem «Dritte-Welt-Land». 

«Könnten ein Dritte-Welt-Land werden»
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Trump zu Zoll-Debatte:«Könnten ein Dritte-Welt-Land werden»
02.09.2025, 21:37 Uhr

Liveticker beendet

Nach mehreren erneuten Themenwechseln beendet Trump die Medienkonferenz. Und damit beenden wir auch diesen Liveticker. Das waren ganz schön viele Themen auf einmal. Vielen Dank fürs Mitlesen.

02.09.2025, 21:34 Uhr

«Wir haben ein Problem»

Jetzt gehts um den Leitzins und die Zinsen für Kredite. Die Menschen würden keine Hauskredite mehr bekommen, so Trump. Der Leitzins befindet sich seit Ende vergangenen Jahres unverändert in einer Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. «Wir haben ein Problem, das sich Jerome-zu-spät-Powell nennt», sagt Trump mit Blick auf den US-Notenbankenchef. Trump war noch nie ein Freund von Jerome Powell.

Foto: keystone-sda.ch
02.09.2025, 21:25 Uhr

«Sonst wären wir ein Dritte-Welt-Land»

Jetzt spricht Trump plötzlich über die Zölle und die Handelsabkommen mit anderen Ländern. «Wir haben Milliarden und Milliarden eingenommen.» Und weiter: «Wir sind führend wegen der Zölle», behauptet er. «Nehmen wir die Zölle wieder zurück, könnten wir ein Dritte-Welt-Land werden.» Puh, steile These. Über die Zölle habe man Hunderte Milliarden, wenn nicht gar Billionen eingenommen, behauptet Trump. Allein mit China werde man Hunderte Milliarden einnehmen. Ganz schöner Zahlensalat.

02.09.2025, 21:17 Uhr

«Wenn die bösen Kerle sie sehen, werden sie nichts machen»

«Wenn die bösen Kerle sie sehen, werden sie nichts machen», betont Trump erneut im Hinblick auf die Nationalgarde. «Washington D.C. ist nun ein sicheres Gebiet», so der US-Präsident weiter. «Du kannst alleine die Strassen entlang laufen und bist sicher», sagt er. Zuletzt hatte Trump die Nationalgarde in Washington D.C. eingesetzt und bewaffnen lassen. Zuvor war die Nationalgarde im Juni in Los Angeles eingesetzt worden.

«Es ist eine Ehre, das zu machen», sagt Trump weiter. «Nicht viele Präsidenten würden das machen.» Neun Menschen seien in Chicago getötet worden. «Das ist nicht unser Land, wir müssen etwas tun.» Andere Gouverneure müssten die US-Regierung nur um Hilfe bitten. Dann werde man auch helfen, versichert Trump.

Foto: AFP
02.09.2025, 21:09 Uhr

«Wir gehen da rein»: Trump will Nationalgarde nach Chicago entsenden

Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken
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«Wir gehen da rein»:Trump will Nationalgarde nach Chicago schicken

Trump wird darauf angesprochen, ob er Truppen der Nationalgarde nach Chicago schicken wird. Trump bestreitet das nicht. «Wir gehen da rein», sagt er. Jetzt ist also klar: Trump wird die Nationalgarde nach Chicago im US-Bundesstaat Illinois schicken. «Chicago ist ein Höllenloch im Moment», sagt er. In Los Angeles hätten ihm die Behörden gesagt, sie hätten es nicht ohne die Nationalgarde geschafft, behauptet Trump an der Medienkonferenz.

02.09.2025, 21:04 Uhr

Trump wird auf die Todes-Spekulationen angesprochen

Jetzt wird Trump auf die Spekulationen angesprochen, er sei tot. «Ich habe keine Medienkonferenzen für zwei Tage gemacht und sie behaupten, etwas sei mit mir nicht richtig.» Und weiter: «Biden hat monatelang keine Medienkonferenzen gehalten.»

Trump lacht. Er habe aber zuletzt immer wieder Medienkonferenzen gehalten, sagt Trump. «Ich war sehr aktiv.» Jetzt wirft Trump den Medien erneut Fake News vor. «Ich habe einfach ein längeres Wochenende gemacht.»

Foto: keystone-sda.ch
02.09.2025, 21:00 Uhr

Trump wirkt weder müde noch abgekämpft

Übrigens: Trump wirkt an dieser Medienkonferenz weder müde noch abgekämpft – entgegen aller Spekulationen der letzten Tage. Trump hatte bereits vor der Medienkonferenz erklärt, es gehe ihm besser denn je. «Ich habe mich in meinem Leben noch nie besser gefühlt», sagte er.

02.09.2025, 20:55 Uhr

Hegseth lobt Trumps Entscheidung

Jetzt spricht Trumps Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er lobt die Entscheidung Trumps und bezeichnet sie als Wiederherstellung. In Huntsville, Alabama hätte schon immer das Hauptquartier des US Space Command stehen sollen.

Foto: keystone-sda.ch
02.09.2025, 20:53 Uhr

«Ich danke auch Colorado – aber sie hatten unehrliche Wahlen»

«In meiner ersten Amtszeit haben wir etwas geschaffen, das sich Space Force nennt.» Man werde versuchen, jede Bedrohung im All zu bekämpfen. «Ich danke auch Colorado – aber sie hatten unehrliche Wahlen.» Trump nimmt damit Bezug auf die überwiegende Briefwahl in diesem US-Bundesstaat.

02.09.2025, 20:50 Uhr

Jetzt spricht Trump über die «aufregende Bekanntmachung»

Jetzt spricht Trump. «Danke, dass ihr hier seid für diese Bekanntmachung.» An dieser Ankündigung sei sieben Jahre gearbeitet worden. Trump verkündet die Verlegung des Standorts des US Sprace Command nach Huntsville, Alabama.

«Verlegen es an den Ort, an dem wir es haben wollen»
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Umzug des Space-Hauptquartiers:«Verlegen es an den Ort, an dem wir es haben wollen»
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