Darum gehts
- Hühner im Erste-Klasse-Abteil eines Zuges in Köln entdeckt
- Rindertransport im Thurbo-Zug sorgte für Aufsehen und Nachahmung
- Drei kuriose Tiertransporte in Zügen werden im Artikel beschrieben
Auch Hühner scheinen hin und wieder einen Tapetenwechsel zu brauchen. Ein Lokführer der Deutschen Bahn staunte nicht schlecht, als er bei seiner Frühschicht in Köln mehrere gefiederte Fahrgäste in einem Erste-Klasse-Abteil entdeckte. «Mehrere Hühner im Zug, der Zug wurde mit Stroh und Erde ausgestreut, sodass der Zug einem Hühnerstall ähnelt», heisst es in einer internen Mitteilung, die dem «Spiegel» vorliegt.
Endstation Köln
Die Hühner waren auf der Strecke von Essen nach Köln unterwegs. Nachdem der Lokführer seine blinden Passagiere in Köln entdeckt hatte, informierte er die Behörden. Momentan befinden sich die Hühner in der Obhut der Tierrettung Köln. Die Deutsche Bahn hat nach Informationen des «Spiegels» Anzeige gegen unbekannt erstattet.
Es ist nicht das erste Mal, dass es sich tierische Fahrgäste in einem Zug gemütlichen machen. Blick hat einige kuriose Beispiele gesammelt.
Rindertransport im Thurbo-Zug
Im Februar 2023 steigen nicht nur zweibeinige Passagiere in die S1 Richtung Schaffhausen. Am Bahnhof St. Fiden SG steigen drei Männer ein, mit einem Rind im Schlepptau. Der ungewohnte Fahrgast amüsiert die anderen Passagiere sichtlich. Viele zücken das Smartphone und filmen das Spektakel. Einer der Männer hat einen Kübel mit Stroh dabei. Laut den Videos wurde das Tier nach Muolen SG gebracht.
Das Bahnpersonal reagierte und alarmierte die Polizei. Die drei Männer kamen am Ende aber ohne Konsequenzen davon. «Wir werden Gnade vor Recht walten lassen und hoffen, dass der Paarhufer seine Fahrt geniessen konnte und er sicher am Bestimmungsort angekommen ist», sagte Thurbo-Mediensprecher Christian Baumgartner damals zu Blick.
Bündner Steinbock in der RhB
Vom St. Galler Rindertransport im Zug liess sich die touristische Marketingorganisation des Kantons Graubünden inspirieren. Kurzerhand stellten sie einen Steinbock in die Rhätische Bahn (RhB) von Chur GR nach Arosa GR. Bei dem Tier handelte es sich aber um ein ausgestopftes Exemplar.
Auf Anfrage sagte Thalia Wünsche, die Co-Leiterin des Content-Raumes bei Graubünden Ferien: «Das war eine spontane Aktion.» Man wollte den St. Galler Rindertransport, der zu dieser Zeit auf den sozialen Medien viral ging, parodieren.
Alpaka auf Gleis 1
Im vergangenen Februar stieg ein Mann zusammen mit einem Alpaka in Amriswil TG in einen Zug. Ein Passant hatte zuvor beobachtet, wie das seltsame Paar zusammen durch den Bahnhof schlenderte.
Laut dem Bericht von «20 Minuten» war das Alpaka in Richtung Weinfelden TG unterwegs. Der Vorfall in Amriswil war der SBB derweil nicht bekannt.