Trump ersetzt Biden in Fotogalerie mit neuem Bild
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Signatur statt Porträt:Trump ersetzt Biden in Fotogalerie mit neuem Bild

Das steckt dahinter
Trump ersetzt Biden in Präsidentengalerie durch Maschine

Donald Trump hat eine neue Galerie im Weissen Haus mit Porträts der US-Staatschefs für einen Affront gegen seinen Vorgänger Joe Biden genutzt. Eine Maschine spielt dabei eine wichtige Rolle.
Publiziert: 10:41 Uhr
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Das Weisse Haus hat eine neue Präsidenten-Galerie.
Foto: White House

Darum gehts

  • Trump ersetzt Bidens Porträt im Weissen Haus durch Unterschriftautomaten-Bild
  • Neuer Walk of Fame der US-Präsidenten im Säulengang eingerichtet
  • Untersuchung gegen Bidens Umfeld angeordnet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Neu im Weissen Haus», verkündet das Weisse Haus auf X stolz eine neue Galerie, die alle US-Präsidenten zeigt. Die Schwarz-Weiss-Fotos in goldfarbenen Rahmen zeigen die US-Präsidenten und deren Amtszeit chronologisch nacheinander – bis auf Joe Biden (82).

Statt des Konterfeis von Biden ist eine Maschine zu sehen. Darunter die Amtszeit Bidens (2021 bis 2025). Sein Platz ist dabei umrahmt von Trump-Porträts, denn der Republikaner war nicht nur sein Vorgänger, sondern ist auch sein Nachfolger als US-Präsident.

Einer der grössten «Skandale» der US-Geschichte

Das Weisse Haus veröffentlichte ein Video dazu und die Aufnahme stoppt genau an der Stelle, an der Biden hängen müsste. Damit auch jeder den Hinweis versteht. Denn der Clip und die Foto-Wand sind ein direkter Angriff von Donald Trump (79) auf den Demokraten. Das Bild an der Biden-Stelle zeigt einen Unterschriftenautomaten, den sogenannten Autopen. 

Trump unterstellt Biden immer wieder, gegen Ende seiner Amtszeit zu gebrechlich gewesen zu sein, um das Präsidentenamt auszuüben. Er wirft Bidens Mitarbeitern vor, die mechanische Signaturhilfe genutzt zu haben, um Bidens Unterschrift unter offizielle Dokumente zu setzen. Kürzlich nannte er dies einen der grössten «Skandale» der US-Geschichte.

Alle Begnadigungen mündlich genehmigt

Der Autopen ist aber nicht unüblich im Alltag der US-Präsidenten. Republikaner werfen der Biden-Vorgängerregierung allerdings unter anderem vor, den Unterschriftenautomaten für eine grosse Menge an Begnadigungen eingesetzt zu haben – und zwar ohne Bidens Genehmigung.

Biden sagte vor Monaten in einem Interview mit der «New York Times», er habe alle Begnadigungen zum Ende seiner Amtszeit mündlich genehmigt.

Trump zielt immer wieder auf das Thema ab und nutzt es, um Biden zu verspotten. Wenn er etwa selbst Anordnungen in seinem Büro, dem Oval Office, unterschreibt, setzt er häufig noch eine Spitze gegen Biden ab und sagt bei der Unterschrift in die Kameras: «Kein Autopen».

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