Karl Bushby schildert, wie er den Darién Gap überquerte
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Einmal zu Fuss um die Welt:Karl Bushby schildert, wie er den Darién Gap überquerte

«Da bin ich an meine Grenzen gestossen»
Brite läuft seit 27 Jahren um die Welt – jetzt will er nach Hause

Der britische Abenteurer Karl Bushby hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt zu Fuss zu umrunden. Er ist bereits seit 27 Jahren unterwegs. Nun will er die Heimreise antreten.
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Karl Bushby reist mit minimaler Ausrüstung.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Brite Karl Bushby will nach 28 Jahren Weltumrundung zu Fuss heimkehren
  • Ursprünglich wollte er nur 12 Jahre unterwegs sein
  • Seit 1998 unterwegs, besuchte er 28 Länder und plant 2026 abzuschliessen
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Nächstes Jahr will er nach Hause zurückkehren und seine Familie wieder sehen: Der Brite Karl Bushby (56) entschied sich 1998 dazu, als erster Mensch der Welt, den Globus zu Fuss zu umrunden. Bisher war er in 28 Ländern unterwegs. 2026 soll nun Schluss sein.

«Es ist eine Reise, die mich physisch und mental herausfordert, mich aber auch unglaublich bereichert», sagte Bushby in einem Interview mit der «Washington Post».

Er begann mit 29 Jahren – jetzt ist er 56

Alles fing mit einer harmlosen Wette. Der damals 29-Jährige behauptete gegenüber Freunden, dass er von der Südspitze Südamerikas bis nach England laufen könne.

Tatsächlich stand er kurz darauf im chilenischen Punta Arenas – bereit, um loszulegen. Zunächst nahm Bushby an, dass er etwa zwölf Jahre brauchen würde, bis er seine Heimatstadt Hull in England erreichen wird.

Zu Beginn plante er Reise analog

Zunächst plante er die lange Wanderung von Hand. «Damals gab es nur Papierkarten, Bleistifte und Taschenrechner», sagte er. Mittlerweile war er in Süd- und Nordamerika, Asien und Europa. Nach 27 Jahren ist er immer noch unterwegs.

Der frühere Fallschirmjäger der britischen Armee reist mit Rucksack und Zelt und setzt dabei vor allem auf seine körperliche Belastbarkeit sowie auf die Hilfe der Menschen, die er trifft. Die Kontakte mit der Bevölkerung aus den verschiedenen Ländern seien für ihn das Herzstück seines Vorhabens.

Beringstrasse überquert

Auf Tiktok hat er eine Videoserie gestartet, in der er seine Follower mitnimmt zu seinen spektakulärsten Erlebnissen – etwa zur Überquerung der Beringstrasse zwischen Russland und Alaska. Dort sei er wirklich an seine Grenzen gestossen.

Bushby überquerte die Bering-Strasse.
Foto: KEYSTONE

«Es handelt sich um diese riesige Masse aus zerquetschtem Eis und Meerwasser … man klettert buchstäblich über das Eis, um auch nur kurze Strecken zurückzulegen», sagte er gegenüber der «Washington Post». Auch das Kaspische Meer hat er schon überquert.

Bushby ist auf das Wiedersehen mit seiner Familie gespannt. Im September 2026 soll er zu Hause in Hull ankommen.

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