Waldbrand auf Sizilien
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Leserreporter Video zeigt:Waldbrand auf Sizilien

Blick-Leserin erlebt Waldbrände in Sizilien
«Der ganze Berg war orange, alles brannte»

Eine Blick-Leserin erlebt während ihrer Ferien auf Sizilien einen Waldbrand. Bis auf die Terrasse ihres Ferienhauses dringt die Asche. Blick erzählt sie, wie sie die beängstigende Situation erlebt hat.
Publiziert: 26.07.2025 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2025 um 15:52 Uhr
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Eine Woche Entspannung auf Sizilien – das war der Plan einer Blick-Leserin aus Bern, als sie gemeinsam mit Freunden auf die italienische Insel reiste.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • Blick-Leserin erlebt beängstigende Waldbrände auf Sizilien während ihrer Ferien
  • Gastgeber bleibt gelassen und bezeichnet Brände als normale sizilianische Sommerstimmung
  • Löschflugzeuge im Einsatz, die Asche flog bis auf ihre Terrasse
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Eine Woche Sizilien – Sonne, Strand und Dolce Vita. Das war der Plan einer Blick-Leserin (22) aus Bern, die gemeinsam mit Freunden am Montag auf die italienische Insel reiste. In der Küstenstadt Castellammare del Golfo mieteten sie sich ein Haus. Von dort aus erkundeten sie die malerischen Landschaften der Insel oder entspannten am Strand. Es waren ihre ersten Ferien auf der Mittelmeerinsel. 

Doch dann trübte ein dramatisches Ereignis das Ferienidyll. Als sie am Freitag die strahlende Sonne auf einem Boot genossen, sahen sie plötzlich, dass es auf der Insel brannte. «Als wir dann gegen Abend wieder zurück in unserem Haus waren, wurde es immer schlimmer», sagt die Leserreporterin zu Blick. 

«Asche flog auf uns zu»

«Es war beängstigend. Der ganze Berg war orange, alles brannte», beschreibt die 22-Jährige die Situation, die sie von der Terrasse ihres Ferienhauses aus beobachtete. Dichte Rauchschwaden verdunkelten den Himmel, in der Ferne schallten die Feuerwehrsirenen, während über ihre Köpfe hinweg ein Löschflugzeug flog. «Das war ein Schock für uns. Die Asche flog durch den Wind auf uns zu.»

Doch der Gastgeber ihres Ferienhauses blieb erstaunlich gelassen. «Er sagte uns schulterzuckend, dass das hier völlig normal sei. Das passiere jedes Jahr», erzählt die Leserin. Er habe sogar den Witz gemacht, dass es zur «sizilianischen Sommerstimmung» gehöre. Solange nicht der Rasen vor dem Haus brenne, sei alles in Ordnung, ergänzte der Gastgeber. 

Mit Ungewissheit einschlafen

«Für uns war das schwer zu verstehen. Einfach so schlafen zu gehen, während vor uns der ganze Berg gebrannt hat», beschreibt die 22-Jährige das unwohle Gefühl. Doch am Samstagmorgen sah die Welt schon wieder besser aus: «Zwar hängen immer noch Rauchwolken über dem Berg, aber es brennt jetzt nur noch vereinzelt.»

Nach der Ungewissheit vom Vortag, ob sich die Waldbrände doch bis zu ihnen ausbreiten könnten, setzt nun allmählich ein Gefühl der Erleichterung ein. «Unser Gastgeber hatte uns nämlich erzählt, dass es vor zwei Jahren einmal richtig schlimm war und dort evakuiert werden musste», erzählt die Bernerin. Und schliesslich hatte man ihnen gesagt, dass am Freitag der heisseste Tag der Saison gewesen sei.

Ein mulmiges Restgefühl bleibt dennoch. Am Sonntag geht es für die Leserin und ihre Freunde eigentlich wieder zurück in die Schweiz. «Wir machen uns ein bisschen Sorgen, ob jetzt noch alles mit dem Flug klappt.»

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