Attacke in Washington D.C.
Zwei US-Gardisten in kritischem Zustand – Schütze verletzt und in Haft

Am Mittwochabend Schweizer Zeit fallen in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington Schüsse. Ziel der Attacke? Zwei Mitglieder der US-Nationalgarde. Sie wurden lebensgefährlich verletzt. Der Schütze wurde ebenfalls verletzt.
Publiziert: 26.11.2025 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2025 um 23:21 Uhr
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Es fielen Schüsse auf Mitglieder der Nationalgarde.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Schüsse in US-Hauptstadt Washington
  • Zwei Nationalgardisten in kritischem Zustand im Spital
  • Präsident Donald Trump bezeichnet Schützen als «Tier»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Angriff in Washington D.C.: Am Mittwoch wurden Schüsse auf Mitglieder der Nationalgarde abgefeuert. Bewaffnete Polizisten tauchten anschliessend auf den Strassen der Metropole auf. Einsatzfahrzeuge fuhren mit eingeschaltetem Blaulicht durch die Strassen. 

Zwei Gardisten seien getroffen worden, schrieb Heimatschutzministerin Kristi Noem (53) im Onlinedienst X. Nach neuen Behördenangaben sind sie nicht tot. Sie seien in «kritischem Zustand», sagten FBI-Chef Kash Patel (45) und Bürgermeisterin Muriel Bowser (53) bei einer Pressekonferenz. Zuvor hatte der Gouverneur des Bundesstaates West Virginia mitgeteilt, die beiden Gardisten seien tot. Grosse US-Medien und auch Blick nahmen die Todesnachricht auf. 

Festnahme unweit des Weissen Hauses

Die gemeinsame Einsatzgruppe von Washington D.C. bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass sie nach Berichten über Schüsse auf einen Vorfall in der Nähe des Weissen Hauses reagierte. Es wurde jedoch weder bestätigt noch dementiert, ob Mitglieder der Nationalgarde verletzt worden waren. In den sozialen Medien kursierte das Bild eines Nationalgardisten, der blutüberströmt auf dem Trottoir lag, während Agenten des Secret Service ihn versorgten.

Die Polizei schrieb auf X, sie sei wegen einer Schiesserei an der Ecke 17th Street und I Street NW im Einsatz. Die Bevölkerung solle das Gebiet meiden. Wenig später teilte die Polizei mit, ein Verdächtiger sei in Gewahrsam genommen worden. Der Tatort sei gesichert. Auf X kursierte ein Foto des mutmasslichen Attentäters.

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Trump ausser Gefahr

Laut Fox News ist der Ort des Geschehens weniger als eine Meile, also ungefähr 1,6 Kilometer, vom Weissen Haus entfernt. US-Präsident Donald Trump (79) befand sich zum Zeitpunkt, als die Schüsse fielen, auf einem Golfplatz in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. «Das Weisse Haus ist sich der tragischen Situation bewusst und beobachtet sie aktiv. Der Präsident wurde informiert», sagte Karoline Leavitt (28), Pressesprecherin des Weissen Hauses, zu «Daily Mail».

Trump widmete dem unbekannten Schützen einen wütenden Post auf seiner Plattform Truth Social, indem er ihn als «Tier» bezeichnete, welches einen hohen Preis bezahlen werde. Der Täter sei schwer verletzt. 

Trump betonte, er stehe hinter der Nationalgarde, dem Militär und den Strafverfolgungsbehörden. «Das sind wirklich grossartige Menschen.» Vizepräsident J.D. Vance (41) rief alle US-Bürger auf, für die Soldaten zu beten.

Was macht die Nationalgarde in Washington?

Seit Anfang August sind auf Geheiss von Trump bewaffnete Truppen der Nationalgarde in der US-Hauptstadt stationiert. Es handelt sich um Hunderte Soldaten. Sie sollen für Sicherheit sorgen und Kriminalität eindämmen.

Die Hauptstadt ging juristisch gegen den Einsatz vor. Eine Bundesrichterin erklärte den Einsatz der Nationalgarde jüngst für nicht rechtens und ordnete an, diesen zu beenden. Sie setzte ihre Entscheidung jedoch für drei Wochen aus, damit die Trump-Regierung in Berufung gehen kann. Die Anordnung bleibt damit bis zum 11. Dezember ausser Kraft.

Die Nationalgarden sind militärische Reserveeinheiten und Teil der US-Streitkräfte. Sie unterstehen im Normalfall der Kontrolle der Bundesstaaten und werden etwa bei Naturkatastrophen, Unruhen oder anderen Notlagen eingesetzt. In bestimmten Situationen kann jedoch auch der US-Präsident das Kommando übernehmen. Für Washington bestehen Sonderregeln.

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