Angegriffen und verletzt
Schweizer Tourist attackiert Schweizer Reiseleiterin in Island

Eine Reiseleiterin in Island mahnt einen Touristen, seinen Van nicht auf dem Busparkplatz abzustellen. Als sie Fotos von seinem Fahrzeug macht, geht er auf sie los und prügelt auf sie ein.
Publiziert: 10:04 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
Der Van stand auf einem Bus-Parkplatz.
Foto: Facebook

Darum gehts

  • Schweizer Tourist greift Reiseleiterin in Island wegen Parkplatz-Streit an
  • Brutale Attacke im Reisebus, niemand kam der Frau zu Hilfe
  • Polizei rückte nicht aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Angela_Rosser_Journalistin NewsDesk_Ringier AG_2-Bearbeitet.jpg
Angela RosserJournalistin News

In Island wurde eine Reiseleiterin Opfer eines brutalen Angriffs durch einen Schweizer Touristen. Auch sie soll ursprünglich aus der Schweiz kommen, wie das isländische Newsportal Visir schreibt. Grund für die Attacke: ein Parkplatz-Streit!

Der Frau war laut Visir der Van des Schweizers aufgefallen, weil er auf einem Busparkplatz parkierte. Als sie den Mann darauf ansprach, sei dieser wütend geworden und sagte, dass er «einen Haufen Steuern» für den Van zahle und dort parkieren würde, wo es ihm passe. So beschreibt ein Bekannter in ihrem Namen auf Facebook das Geschehene. 

Brutale Attacke und niemand hilft

Daraufhin fotografierte sie das Fahrzeug mit dem Walliser Kennzeichen mit ihrem Tablet. Als sie wieder in ihren Bus stieg, wurde der Mann laut ihr wütend und verschaffte sich gewaltsam Zutritt zu dem Fahrzeug und begann, sie anzugreifen. Er schrie sie an, sie solle ihm das «gottverdammte» Tablet aushändigen.

Er habe sie anschliessend durch den Gang des Reisebusses geschubst, zugeschlagen und nach ihr getreten: «Ich habe versucht, meinen Kopf mit dem Tablet zu schützen und zurückzuschlagen», beschreibt die Reiseleiterin die Szene im Facebook-Post. «Ich schrie aus voller Kraft um Hilfe, aber niemand kam.»

Polizei rückt nicht aus

Am Ende schaffte sie es, ihn zurückzudrängen und aus dem Bus zu befördern. «Leider schaffte er es, mein Bein zu packen und zog mich aus dem Bus.» Erst da habe einer der anderen Reiseleiter eingegriffen. Die anderen fünf oder sechs Reiseleiter hätten nur dagestanden und nichts getan. Auch auf ihre Bitte, sie sollten die Polizei rufen, habe niemand reagiert. 

Trotz mehrfacher Kontaktaufnahme mit der Polizei und der Dokumentation ihrer Verletzungen in einer Klinik blieben laut ihr konkrete Massnahmen aus. Eine Blick-Anfrage beim Reiseanbieter blieb bisher unbeantwortet. 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen