Darum gehts
- Trump lässt Grenzzaun zu Mexiko schwarz streichen für erhöhte Abschreckung
- Schwarze Farbe soll Zaun aufheizen und Überquerung erschweren
- US-Regierung investiert weitere 46 Milliarden Dollar in Grenzzaun-Projekt
Jetzt greift Donald Trump (79) knallhart durch. Der hohe Grenzzaun zu Mexiko soll auf Anordnung des US-Präsidenten schwarz gestrichen werden – damit er zu heiss zum Herüberklettern wird. Die Massnahme soll konsequent an der gesamten Südgrenze der USA umgesetzt werden, sagte Heimatschutzministerin Kristi Noem am Dienstag (53).
Das gehe «speziell auf einen Wunsch des Präsidenten zurück, der versteht, dass in den hohen Temperaturen hier alles, was schwarz gestrichen ist, sich stärker aufheizt», verkündete Noem während eines Besuchs an einem Abschnitt des Grenzzauns weiter. Der Leiter der US-Grenzschutzbehörde Mike Banks ergänzte, dass die Farbe zusätzlich Rost verhindere.
«Fast unmöglich» zu überwinden
Dabei setzt der Grenzzaun bereits massiv auf möglichst schwere Hindernisse. So betonte die Ministerin, dass der Zaun aus meterhohen Metallsäulen in kurzen Abständen «sehr schwer zu erklimmen» sei – «fast unmöglich». Zudem reiche die Konstruktion so tief in den Boden, dass es schwierig sei, einen Gang darunter zu graben.
Trump hatte den Bau des Grenzzauns in seiner ersten Amtszeit an der gesamten Landgrenze zu Mexiko angeordnet und will diesen in den kommenden Jahren abschliessen. Hierfür investiert die US-Regierung weitere 46 Milliarden Dollar (43 Milliarden Franken), heisst es bei AP News.
Noem betonte, dass jeden Tag eine halbe Meile des Zauns ergänzt werde. Zudem arbeite die Behörde an «wassergebundenen Infrastrukturen» – denn lange Abschnitte der Grenze zu Mexiko verlaufen entlang des Rio Grande in Texas.