100 Dollar extra für Ausländer
«America First» gilt auch in den beliebtesten Nationalparks

Die US-Regierung erhöht den Eintrittspreis in die beliebtesten elf Nationalparks für Ausländer massiv. Für US-Staatsbürger bleiben die Tourismusattraktionen hingegen günstig.
Publiziert: vor 36 Minuten
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Millionen Menschen aus der ganzen Welt besuchen jedes Jahr den Grand Canyon.
Foto: AP

Darum gehts

  • Ausländische Touristen zahlen ab Januar mehr für US-Nationalparks
  • Zusatzgebühr gilt nicht für Kinder unter 16 Jahren
  • Jahrespass für Ausländer kostet 250 Dollar, für US-Bürger 80 Dollar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Grand Canyon, der Yellowstone- oder der Yosemite-Nationalpark gehören zu den grössten Attraktionen einer USA-Reise. Doch ausländische Touristen werden ab nächstem Jahr deutlich mehr für einen Besuch in einem der grossen Parks zahlen müssen.

Ab Januar fällt in den elf beliebtesten Nationalparks pro Person eine Extragebühr von 100 Dollar (aktuell 80 Franken) zusätzlich zum normalen Eintritt an.

Jahrespass für 250 Dollar

Wie eine Sprecherin des Innenministeriums erklärte, gilt die Zusatzgebühr nicht für Kinder, sie greift erst ab 16 Jahren. Der normale Eintritt für einen Nationalpark beträgt demnach im Schnitt etwa 35 Dollar pro Auto.

Alternativ dazu können ausländische Besucher auch einen Jahrespass für 250 Dollar erwerben. Der gelte für alle Passagiere im Auto, erklärte sie. Wer aber in einem Bus reise oder zu Fuss ankomme, müsse auf jeden Fall die 100 Dollar zahlen.

Günstig für Amerikaner

Damit werde ein Dekret von US-Präsident Donald Trump (79) vom vergangenen Juli umgesetzt, hiess es. Er hatte die Ankündigung damals mit seinem Slogan «America First» verbunden, wonach die Vereinigten Staaten und die Amerikaner immer an erster Stelle stehen sollten.

Für US-Staatsbürger und Menschen mit permanenter Aufenthaltsgenehmigung in den USA wird der Jahrespass für die Nationalparks ab Januar nur 80 Dollar kosten. 

Folgende Nationalparks sind betroffen: Acadia National Park, Bryce Canyon National Park, Everglades National Park, Glacier National Park, Grand Canyon National Park, Grand Teton National Park, Rocky Mountain National Park, Sequoia & Kings Canyon National Parks, Yellowstone National Park, Yosemite National Parks und Zion National Park.

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