Wir müssen 51 Prozent mehr bezahlen als in Deutschland
Die Schweiz hat den teuersten Warenkorb Europas

Das Leben in der Schweiz bleibt weiterhin ein teurer Spass – wenn man die Preise mit den Nachbarländern vergleicht. Trotz den rasanten Preisanstiegen jenseits der Landesgrenze bleibt die Schweiz mit den höchsten Lebensunterhaltskosten an der Spitze.
Publiziert: 16.09.2021 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2021 um 12:48 Uhr
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Der volle Einkaufswagen: In der Schweiz ein teuerer Spass verglichen mit dem Ausland.
Foto: Keystone

Für das Leben in der Schweiz braucht es ein dick gefülltes Portemonnaie. Wir sind das teuerste Land Europas. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Lebenshaltungskosten im Juli in der Schweiz am höchsten. Gefolgt wird die Schweiz von Island und Norwegen.

Gemessen wird mit dem Einkauf eines repräsentativen Warenkorbs und verglichen werden mehrere Länder in Europa. Das Preisniveau hierzulande lag im Juli um 51 Prozent höher als in Deutschland. Der Einkaufstourismus ins Nachbarland kann sich also für Schweizer weiterhin lohnen.

Der Vergleich mit den Nachbarn

«Neben der Schweiz waren auch in den meisten anderen Nachbarstaaten die Lebenshaltungskosten höher als in Deutschland», teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Teurer als in Deutschland ist es nördlicher: In Dänemark etwa müssen Konsumenten 28 Prozent mehr für den Warenkorb bezahlen.

Doch die Deutschen liegen mit ihren Preisen im Mittelfeld Europas. In den Niederlanden betrug der Preisabstand zu Deutschland sieben Prozent, in Belgien und Österreich jeweils fünf Prozent und in Frankreich vier Prozent. Günstiger als in Deutschland ist es etwa in Polen, wo die Lebenshaltung 46 Prozent günstiger ist. In der Türkei ist laut Statistik das Leben am günstigsten.

Historische Preisanstiege in Deutschland

Die Verbraucherpreise in Deutschland waren im August mit 3,9 Prozent so stark gestiegen wie seit 1993 nicht mehr. Dafür sorgten steigende Energiepreise und ein sogenannter Basiseffekt: Wegen der Corona-Krise waren im vergangenen Jahr viele Waren und Dienstleistungen günstiger zu haben, zumal zeitweise auch noch die Mehrwertsteuer gesenkt wurde. Dieser Effekt kehrt sich nun um. (SDA/knr)

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