Trotzdem Grund zur Hoffnung
Kurzarbeit steigt im zweiten Lockdown stark an

Der zweite Lockdown hat zu einer deutlichen Zunahme der Kurzarbeit geführt. Über 400'000 Menschen waren im Januar betroffen. Die guten Nachrichten: Im März sank die Arbeitslosenquote von 3,6 auf 3,4 Prozent.
Publiziert: 09.04.2021 um 08:03 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 17:01 Uhr
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Good News: Weniger Arbeitslose sind bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldet.
Foto: PIUS KOLLER

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im März deutlich zurückgegangen. Ende März waren 15''7'968 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Das sind fast 10'000 weniger als im Monat davor.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat liegt die Zahl der Arbeitslosen aber weiterhin auf relativ hohem Niveau. Im März 2020 kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie waren gut 22'300 Personen weniger bei den RAV als arbeitslos registriert als zuletzt. Heute sind noch 16,5 Prozent mehr Personen arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.

Weniger Arbeitslose als erwartet

Die Arbeitslosenquote ging im Berichtsmonat verglichen mit Februar entsprechend zurück: Sie sank von 3,6 Prozent auf 3,4 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,9 Prozent.

Um saisonale Schwankungen und Faktoren bereinigt fiel die Arbeitslosenquote im März leicht auf 3,3 von (abwärts revidierten) 3,4 Prozent. Ökonomen hatten in der Tendenz etwas höhere Zahlen prognostiziert.

2. Lockdown: 400'000 Menschen in Kurzarbeit

Die Kurzarbeit, zu der aktuellste Daten allerdings erst zum Monat Januar verfügbar sind, stieg wegen des zweiten Lockdowns Anfang Jahr wieder stark an. Ende Januar waren gemäss den Angaben hierzulande 399'667 Personen von Kurzarbeit betroffen. Das ist verglichen mit Dezember 2020 eine Zunahmen von knapp 106'000 Personen oder ein Plus von 36 Prozent.

Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich dabei um 12'793 Einheiten (+37%) auf 47'460, die ausgefallenen Arbeitsstunden stiegen gar um 55 Prozent. Zum Vergleich: Im März 2020 – also zu Beginn der Corona-Krise – waren lediglich 3'717 Personen in 178 Betrieben von Kurzarbeit betroffen gewesen. (SDA)

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