Wegen süchtig machender Lebensmittel
Nestlé und weitere Konzerne von US-Stadt San Francisco verklagt

Die Stadt San Francisco verklagt Nestlé und neun weitere Nahrungsmittelmultis. Sie wirft den Unternehmen vor, mit der Herstellung und dem Vertrieb von hochverarbeiteten Lebensmitteln eine Gesundheitskrise ausgelöst zu haben.
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Nestlé muss sich wegen süchtig machender Lebensmittel verteidigen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • San Francisco verklagt zehn Nahrungsmittelkonzerne wegen gesundheitsschädlicher Produkte
  • Nestlé USA, Coca-Cola und Kellogg gehören zu den beklagten Firmen
  • Die Klage fordert Schadensersatz für astronomische Gesundheitskosten durch Überkonsum
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Die Stadt San Francisco hat eine Klage gegen zehn Nahrungsmittelkonzerne eingereicht. Darunter befindet sich auch die US-Tochter von Nestlé.

Die Lebensmittelkonzerne hätten das Land mit «süchtig machenden, hochverarbeiteten Lebensmitteln mit geringem Nährwert» geflutet, heisst es in einer Mitteilung des Anwalts der Stadt San Francisco vom Dienstag (Ortszeit). Für die Stadt steht der «Überkonsum» solcher Produkte wie etwa Süsswaren und Süssgetränke, Chips oder Frühstücksflocken in direktem Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes, Fettleber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs.

Auch Coca-Cola und Kellogg

Die beklagten Unternehmen umfassen neben Nestlé USA auch Kraft Heinz, Mondelez, Post Holdings, Coca-Cola, Pepsico, General Mills, Kellogg, Mars sowie Conagra Brands.

Der Anwalt der Stadt San Francisco beantragt nun unter anderem eine einstweilige Verfügung, die den Beklagten irreführende Werbung untersagt und sie verpflichtet, die Auswirkungen ihres Verhaltens zu korrigieren. Gleichzeitig verlangt die Klage Schadensersatz und zivilrechtliche Strafen wegen der «astronomischen Gesundheitskosten» durch den Konsum dieser Produkte.

Ein Nestlé-Sprecher wollte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keinen Kommentar dazu abgeben.

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