Wegen schwachem Dollar
SNB schreibt Verlust von 15,3 Milliarden Franken im ersten Halbjahr

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem der seit Beginn der Zollturbulenzen Anfang April schwächelnde US-Dollar hat das Ergebnis negativ beeinflusst.
Publiziert: 31.07.2025 um 07:37 Uhr
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Der schwache Dollar macht der SNB zu schaffen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • SNB verzeichnet Halbjahresverlust von 15,3 Milliarden Franken
  • Schwacher Dollar ist Hauptgrund für das negative Ergebnis
  • Fremdwährungspositionen: Minus von 22,7 Milliarden, Goldbestand: Gewinn von 8,6 Milliarden
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Insgesamt hat die SNB in der Periode von Januar bis Juni des laufenden Jahres einen Verlust von 15,3 Milliarden Franken eingefahren. Während sie laut Mitteilung vom Donnerstag auf ihren Fremdwährungspositionen ein Minus von 22,7 Milliarden erzielte, gab es auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand einen Bewertungsgewinn von 8,6 Milliarden. Auf den Frankenpositionen resultierte derweil ein Verlust von 1,0 Milliarden Franken.

Nach einem Gewinn von 6,7 Milliarden Franken im ersten Quartal ergibt sich damit für das zweite Jahresviertel ein Minus von 22,0 Milliarden. Sogar auf den Goldpositionen schriebt die SNB wegen des schwachen Dollars einen Verlust von 4,2 Milliarden im zweiten Quartal.

Schwacher Dollar ist schuld

Der zum Franken schwache Dollar ist ganz klar der Hauptgrund für das negative Ergebnis. Während sich die Aktienmärkte nach dem Absturz in der ersten Aprilhälfte nämlich schnell wieder erholten und zum Teil neue Höchststände erzielten, blieb die US-Valuta schwach.

Ende März - also kurz vor dem «Liberation Day» von US-Präsident Donald Trump - mussten für einen Dollar gut 88 Rappen bezahlt werden. Ende Juni - also zum Ende der Berichtsperiode - waren es nur noch 79 Rappen. Auch der Euro gab etwas nach, allerdings lediglich auf 0,9340 von 0,9570 Franken.

Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

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