Bisher schwieg Coop über die Zukunft der Aperto-Läden. Jetzt ist klar: Der Name Aperto wird aus den Bahnhöfen verschwinden. Das bestätigte Coop-Chef Joos Sutter (52) am Rande der Bilanzmedienkonferenz gegenüber BLICK.
In welches Ladenformat Coop die Apertos umwandelt, lässt Sutter noch offen: «Wir werden bei allen Apertos schauen, welches von unseren Formaten am besten passt. Das kann Coop to go sein, aber auch Zopf und Zöpfli oder Marché Express.»
Allerdings will Coop bis 2020 seine Coop-to-go-Shops von heute sieben auf 50 Filialen ausbauen. Mit den 30 Aperto-Läden wird dieses Ziel greifbar.
Dass Coop die Aperto-Gruppe kaufte, wurde Ende 2016 bekannt. Zum Kaufpreis schweigt Sutter noch immer. «Wir hätten die Aperto-Filialen aber nicht gekauft, wenn es sich nicht rentieren würde», sagt er.
Das Interesse gilt einzig den Standorten in den Bahnhöfen. Die übrigen 18 Tankstellenshops verkauft Coop Ende Februar der Oel-Pool AG. «Damit geht auch die Marke Aperto zu Oel-Pool», sagt Sutter. Für eineinhalb Jahre darf Coop den Namen aber noch nutzen.
Apertos sollen frischer werden
Ganz verschwinden wird Aperto nicht. Der neue Besitzer, Oel-Pool-Chef Ramon Werner (47), sagt zu BLICK: «Wir werden die Apertos an unseren Standorten weiterführen. Die Marke ist bekannt in der Schweiz und kommt gerade bei jungen Leuten gut an.» Das Personal werde vollständig zu denselben Bedingungen übernommen, beteuert er.
Derzeit besitzt Oel-Pool bereits 35 Tankstellenshops. Einige davon will Werner sogar zu Apertos umwandeln. Zudem wird er das Konzept der Apertos verändern: Weniger Tiefkühlware, dafür mehr frische und lokale Produkte soll es geben. Die Umwandlung erfolgt noch dieses Jahr.