WEF-Untersuchung geleakt
Schwab entlastet – aber nicht in allen Punkten!

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) steht vor dem Abschluss einer internen Untersuchung gegen Gründer Klaus Schwab. Laut geleakten Informationen soll Schwab von den meisten Vorwürfen entlastet werden – nur ein Punkt hat sich erhärtet.
Publiziert: 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 13:00 Uhr
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Klaus Schwab war bis im April 2025 WEF-Vorsitzender.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • WEF-Untersuchung: Klaus Schwab kommt glimpflich davon. Vorwürfe grösstenteils unbegründet
  • Manipulation von Studien bleibt kritischer Punkt, besonders beim Ranking der Wettbewerbsfähigkeit
  • Letztmals 2019 veröffentlicht, zeigten sich unklare Verschiebungen auf hinteren Rängen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Es war ein Schock kurz vor Ostern: Das Weltwirtschaftsforum (WEF) erhob schwere Vorwürfe gegen seinen Gründer Klaus Schwab (87). Anonyme Whistleblower kritisierten die Führung und Arbeitsplatzkultur der Organisation. Es ging um Belästigungsvorwürfe, finanzielle Unregelmässigkeiten – Schwab soll WEF-Ressourcen für persönliche Zwecke verwendet haben – und die Manipulation von Studien.

Zweieinhalb Monate später lässt der Untersuchungsbericht weiter auf sich warten. Gegenüber der «SonntagsZeitung» wurden aber offenbar die Hauptergebnisse geleakt. Wie die Zeitung schreibt, wird Klaus Schwab glimpflich davonkommen.

WEF-Studien manipuliert?

Konkret: Zum Thema der sexuellen Belästigung kann man Schwab «dem Vernehmen nach» nichts Konkretes vorwerfen. Die Vorwürfe zu finanziellen Unregelmässigkeiten haben sich offenbar ebenfalls als falsch herausgestellt. Einzig im Bereich der Manipulation von Studien sei die Untersuchung laut Insidern kritisch ausgefallen.

Hier geht es vor allem um das Ranking der globalen Wettbewerbsfähigkeit, weiss die «SonntagsZeitung». Letztmals wurde dieser Bericht 2019 veröffentlicht – und offenbar waren die Verschiebungen auf den hinteren Rängen nicht immer ganz nachvollziehbar. Schwab soll in einer Stellungnahme laut Bericht zugegeben haben, dass sich Regierungen vor der Veröffentlichung des Rankings an ihn gewandt und Korrekturen angeboten hätte, um «Fehler» zu vermeiden.

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