Um bis zu fünf Prozent
Skifahrer müssen diese Saison deutlich tiefer in die Tasche greifen

Skifahren in der Schweiz wird auch diesen Winter teurer. Laut dem Schweizer Seilbahnverband steigen die Preise für Tageskarten um zwei bis drei Prozent und für Saisonabonnemente um drei bis fünf Prozent. Der Trend hin zu dynamischen Preismodellen geht weiter.
Publiziert: 23.10.2025 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2025 um 10:16 Uhr
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Bald läuft der Skispass in der Schweiz wieder auf Hochtouren.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Skiticketpreise und Saisonabos werden diese Saison um bis zu fünf Prozent teurer
  • Dynamische Preise setzen sich in Schweizer Skigebieten durch, sagt «Seilbahnen-Schweiz» Direktor Stoffel
  • Auch in den Nachbarländern Deutschland und Österreich wird Skifahren teurer
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Die Tage hierzulande werden kälter und kälter. Im Flachland herrschen zwar noch Temperaturen im zweistelligen Bereich, doch in höheren Lagen kommen Schneesportbegeisterte bereits auf ihre Kosten: Seit Mittwoch ist auch das erste Schweizer Skigebiet ohne Gletscher in seine Wintersaison gestartet.

Doch die Preisentwicklung der Tickets und Abonnements für den Schneespass dürfte die Vorfreude mancher trüben. An Spitzentagen zahlt man bereits heute in den grossen Skigebieten mit dynamischen Preisen durchaus 100 Franken oder mehr für eine Tageskarte.

Besonders Saisonabonnements werden dieses Jahr teurer

Auch diese Saison steigen die Preise weiter. Um zwei bis fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Schweizer Seilbahnverband gestützt auf eine Stichprobe bei 60 Seilbahnunternehmen bekannt gibt. Gemäss «Seilbahnen Schweiz»-Direktor Berno Stoffel steigen die Preise der Tagestickets für Erwachsene laut dieser Erhebung um rund zwei bis drei Prozent. Dies je nachdem, ob die Tickets frühzeitig gekauft würden oder am Schalter vor Ort. «Die Preise für die Saisonabonnemente steigen hingegen um drei bis fünf Prozent», so Stoffel. 

Der Trend hin zu «dynamischen Preisen» in den Schweizer Skigebieten setze sich fort, erklärt er. Mit dynamischen Preisen ist gemeint, dass beispielsweise der Tageskarten-Preis eines Skibilletts vom Zeitpunkt abhängt, zu dem man es kauft, und vom Datum, an dem man die Bergbahnen benutzen will.

Generell gilt, dass die Preise tiefer sind, je früher man kauft, und höher, je mehr Leute an einem bestimmten Tag Ski fahren wollen – etwa an Wochenenden. Auch mittelgrosse Skigebiete entschieden sich vermehrt für dieses Preismodell, sagt Stoffel. Allerdings würden die Saisonskipässe immer wichtiger. Vor zwei Jahren hatte der Seilbahnverband bekanntgegeben, dass schon jedes zweite grosse Schweizer Skigebiet auf dynamische Preise setzt.

Auch in den Nachbarstaaten wirds teurer

Die Deutsche Presseagentur DPA schrieb kürzlich, in Österreichs grossen Skigebieten stiegen die Preise in diesem Winter um vier Prozent – teilweise auch stärker. Die dortige Tourismusbranche erwarte dennoch eine starke Nachfrage. In Deutschland müssten Skifahrer mit ähnlichen Zuwächsen rechnen. Die Preise bewegten sich jedoch in Deutschland auf einem niedrigeren Niveau.

Wenn die meteorologischen Bedingungen auch in diesem Winter wieder gut seien, sei der Verband optimistisch für die bevorstehende Wintersaison, sagt Stoffel. Im vergangenen Jahr resultierte bei den Schweizer Seilbahnen mit 26,3 Millionen Ersteintritten der beste Winter seit über fünfzehn Jahren.

Die Branche hofft auch in diesem Jahr auf frühen Schnee: «Die Lust der Wintersportlerinnen und -sportler steigt mit dem ersten Schneefall», so Stoffel. Ein Blick auf die Webseite von Schweiz Tourismus zeigt, dass etliche grosse Schweizer Skigebiete die Saison im November eröffnen wollen.

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