Um Abfall zu vermeiden
EU will einheitliche Handy-Ladestecker

Die EU-Kommission will im frühen Herbst einen Vorschlag für einheitliche Handy-Ladestecker vorstellen. Das bestätigte eine Kommissionssprecherin am Freitag auf Anfrage. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» über den Zeitplan berichtet.
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Laut den Plänen der EU-Kommission soll bei den Ladesteckern nur noch ein Typ übrig bleiben. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Die Brüsseler Behörde arbeitet schon länger an dem Thema, zuletzt wurde es aber von der Corona-Pandemie von der Tagesordnung verdrängt.

Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan. 14 Hersteller - unter ihnen auch Apple - einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch drei übrig: USB-C, Apples Lightning sowie Micro-USB, das in Android-Smartphones früher Standard war, jetzt aber eher nur noch in günstigen Geräten vorkommt.

Mit einer weiteren Vereinheitlichung soll unter anderem Abfall vermieden werden. Das EU-Parlament verwies 2020 darauf, dass durch Ladegeräte 51 000 Tonnen Elektroschrott jährlich entstünden.

(SDA)

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