Trick für bessere Verkaufszahlen
Jetzt verkauft Elon Musk den Cybertruck schon an sich selbst

Der Cybertruck erweist sich als Mega-Flop. Tesla verkauft unverkaufte Fahrzeuge nun an Elon Musks eigene Unternehmen, um die schlechten Verkaufszahlen zu kaschieren. Wie es zum grössten Missverständnis in Musks Karriere kam.
Publiziert: 18.10.2025 um 15:26 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Donald Trumps Enkelin Kai Trump hat einen Cybertruck geschenkt erhalten.
Foto: Instagram

Darum gehts

  • Elon Musks Cybertruck ist ein Mega-Flop trotz grosser Versprechungen
  • Musk verkauft unverkaufte Fahrzeuge an eigene Unternehmen wie SpaceX
  • Tesla verkaufte im dritten Quartal 2025 nur 5385 Cybertrucks, 63% weniger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_209.JPG
Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Elon Musk (54) hat einst Grosses versprochen. Hunderttausende Cybertrucks sollten jährlich vom Band rollen. Mit dem kantigen Elektro-Monster wollte der Tesla-Chef nichts weniger als den amerikanischen Pickup-Markt auf den Kopf stellen. Doch zwei Jahre nach dem offiziellen Verkaufsstart ist klar: Der Cybertruck ist ein Mega-Flop.

Wie das US-Portal «Electrek» berichtet, verkauft Musk die unverkauften Fahrzeuge nun bereits an seine eigenen Unternehmen – etwa an das Raumfahrtunternehmen SpaceX oder an seine KI-Firma xAI. Hunderte Cybertrucks sollen bereits geliefert worden sein, Tausende weitere werden laut dem Bericht folgen.

Experten taxieren dies als verzweifelten Versuch von Musk, die miesen Cybertruck-Verkaufszahlen zu kaschieren. Denn im dritten Quartal 2025 hat Tesla nur 5385 Cybertrucks verkauft – ein Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden dieses Jahr gerade einmal rund 16'000 Stück ausgeliefert.

Der Cybertruck – ein einziges Missverständnis

Dabei wollte Musk ursprünglich 250'000 bis 500'000 Exemplare pro Jahr herstellen – und verkaufen. Doch das futuristische Gefährt mit den Edelstahlplatten bleibt ein Ladenhüter. Bereits im Frühling gingen Bilder um die Welt, wie in den USA Hunderte Cybertrucks auf Parkplätzen die Reifen plattstehen. Selbst satte Rabatte und tiefe Finanzierungszinsen konnten den Cybertruck nicht unter die Leute bringen.

Die Probleme sind vielfältig: Das Design polarisiert, die Reichweite enttäuscht und die Qualität sorgt regelmässig für Spott. Diverse Rückrufe haben das Vertrauen zusätzlich erschüttert. Hinzu kommt die politische Symbolik: In den USA gilt der Cybertruck längst als «Maga-Truck», Sinnbild für Musks einstige Nähe zu US-Präsident Donald Trump (79).

Auch aus dem Weissen Haus kommt seit Monaten keine Hilfe mehr. Trumps «Big, Beautiful Bill» hat die Steuervergünstigung für E-Autos gestrichen – ein weiterer Schlag für Tesla. Selbst wenn Musk sich nun also selbst zum Kunden macht: Der Cybertruck bleibt bis dato eines der grössten Fehlinvestments seiner Karriere.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Externe Inhalte
      Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
      Meistgelesen