Transport
Air France-KLM muss Gewinneinbruch hinnehmen

Gesunkene Ticketpreise, teures Kerosin und der Abschied vom Riesenflieger A380 haben Air France-KLM im Sommer einen Gewinneinbruch eingebrockt. Im dritten Quartal resultierte ein Überschuss von 366 Millionen Euro und damit weniger als halb so viel wie ein Jahr zuvor.
Publiziert: 31.10.2019 um 09:26 Uhr
Air France-KLM hat im Sommer unter tieferen Ticketpreisen und teurerem Treibstoff wie auch unter der Entscheidung zur Aufgabe der A380-Maschinen gelitten. (Archivbild)
Foto: Christophe Ena

Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn sank um 16 Prozent auf 900 Millionen Euro und verfehlte damit die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten, wie die französisch-niederländische Fluggesellschaft am Donnerstag in Paris mitteilte..

Zwar konnte das Unternehmen die Zahl seiner Passagiere um gut zwei Prozent auf gut 29 Millionen steigern, und der Umsatz legte um zwei Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu. Die um zehn Prozent gestiegenen Treibstoffkosten konnte die Airline jedoch nicht auf die Ticketpreise aufschlagen. Das teurere Kerosin ging zu Lasten des Gewinns. Für das Gesamtjahr rechnet Konzernchef Benjamin Smith bei den Treibstoffkosten mit einem Anstieg um 600 Millionen auf 5,5 Milliarden Euro.

Unterdessen versucht der Manager gegenzusteuern. So will er die um Währungs- und Spritpreis-Schwankungen bereinigten Stückkosten der Airline senken - allerdings um maximal ein Prozent. Im Sommerquartal wuchsen sie jedoch um 0,4 Prozent. Bereits im Juli beschloss das Management, sich bis zum Jahr 2022 von seinen zehn Riesenjets vom Typ Airbus A380 zu trennen. Dieser Schritt schlug im dritten Quartal mit rund 100 Millionen Euro negativ zu Buche.

(SDA)

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