Touristen aufgepasst!
In Thailand gibts jetzt Mega-Bussen fürs Nachmittagsbier

Thailand verschärft sein Alkoholgesetz drastisch. Neu ist der Konsum von alkoholischen Getränken zwischen 14 und 17 Uhr verboten. Es drohen happige Bussen von bis zu 250 Franken. Beizer befürchten massive Einbussen. Kritiker warnen vor einer Zunahme der Korruption.
Publiziert: 20:09 Uhr
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Aktualisiert: vor 46 Minuten
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Touristen geniessen einen Drink am Strand von Phuket – das geht künftig ins Geld.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Thailand verschärft Alkoholgesetz: Konsum in Sperrzeiten verboten, Strafen drohen
  • Ausnahmen für lizenzierte Bars, Hotels und Flughäfen mit strengeren Auflagen
  • Bussen von 10'000 Baht (250 Franken) für Verstösse gegen neue Regelungen
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Schweizerinnen und Schweizer müssen in Thailand ab sofort ganz genau auf die Uhr schauen, bevor sie einen Drink schlürfen oder ein Bier bestellen. Denn die Regierung hat das Alkoholgesetz drastisch verschärft. Neu ist in den Sperrzeiten – zwischen 14 und 17 Uhr – nicht nur der Verkauf von Alkohol verboten, sondern auch der Konsum, wie die «Bangkok Post» schreibt.

Es geraten also auch ganz normale Gäste ins Visier der Behörden. Und nicht mehr nur Wirte, die mit dem Verkauf von Alkoholika Geld verdienen. Die angedrohten Bussen sind happig! 10'000 Baht oder 250 Franken muss bezahlen, wer um 14.05 Uhr beim Zmittag in der Strandbeiz noch am Bier nippt. Oder schon um 16.55 Uhr einen Apéro ordert.

Gastronomen schlagen Alarm

Ausnahmen gibts nur für lizenzierte Bars, Hotels, Tourismusbetriebe und internationale Flughäfen. Doch auch dort gelten neue, strengere Auflagen. So ist Werbung nur noch erlaubt, wenn sie «rein sachlich» ist. Promis oder Influencer dürfen keine alkoholischen Produkte mehr bewerben, heisst es im Bericht.

Gastronomen schlagen Alarm. «Das wird das Wachstum der Restaurantbranche massiv behindern», warnt Chanon Koetcharoen, Präsident des thailändischen Restaurantverbands. An Bangkoks berühmter Khao San Road, wo sich eine Bar neben der anderen befindet, ist die Verunsicherung gross. Kritiker befürchten zudem, dass damit der Korruption Tür und Tor geöffnet wird. Beamte könnten Bussen willkürlich verhängen. Oder bei Wirten wegschauen, die sich erkenntlich zeigen.

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