Gäste bleiben plötzlich weg
Touri-Flaute in Thailand! Das ist der Notfall-Plan

Drei Millionen Touristen weniger im laufenden Jahr: Thailand will nun mit verschiedenen Massnahmen versuchen, die aktuelle Touri-Flaute zu bekämpfen. Die Branche ist wichtig für das südostasiatische Königreich. Wie der Notfall-Plan aussieht.
Publiziert: 09.09.2025 um 19:33 Uhr
|
Aktualisiert: 09.09.2025 um 21:51 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Thailands Tourismusbranche erlebt das schlechteste Jahr seit langem.
Foto: imago/Loop Images

Darum gehts

  • Thailand erlebt Tourismuseinbruch und plant Notfall-Massnahmen zur Ankurbelung
  • Regierung plant Spezial-Gutscheine und Gratisflüge für internationale Reisende
  • Fast 5 Prozent weniger Umsatz und 3 Millionen weniger Touristen erwartet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_209.JPG
Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Was ist nur in Thailand los? Bei den Schweizerinnen und Schweizer waren Flüge nach Bangkok in diesem Sommer sehr nachgefragt. Aber ansonsten siehts in der Touri-Hochburg gar nicht gut aus. Neue Hochrechnungen für das laufende Jahr ist die Regierung alarmiert: Die Tourismus-Zahlen der laufenden Saison sind so schlecht wie seit fünf Jahren nicht mehr!

Konkret: Fast 5 Prozent weniger Umsatz, 3 Millionen weniger Touristen und eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von weniger als 7 Tagen! Das alles hat direkte Auswirkungen auf die Hoteliers. Wichtige Einnahmen fallen so weg – und das bei aktuell steigenden Löhnen und höheren Energiepreisen.

Touri-Bons sollen helfen

Kein Wunder, muss die Regierung handeln. Und zwar rasch. Im letzten Jahr hat man mit dem Tourismus 42,7 Milliarden Dollar verdient. Für die lokale Wirtschaft sind die internationalen Gäste enorm wichtig. Um den Absturz zu bremsen, muss jetzt ein Notfall-Plan her. Die Idee: ein Tourismus-Feuerwerk zünden. Das berichten Anfang Woche Fachmedien wie «Travel and Tour World».

Das Kernstück des Plans sind Spezial-Gutscheine für internationale Reisende, die direkt in Hotels, Shops oder Restaurants eingelöst werden können. Ziel ist, dass nicht nur Hotspots wie Bangkok oder Phuket von Touristen profitieren, sondern auch kleinere Gebiete. Denn die Einnahmen der Touri-Bons werden im Inland aufgeteilt. Unbekanntere Ferienregionen sollen so quasi quersubventioniert werden. 

Gratis-Flüge und Nebensaison-Kampagnen

Zusätzlich will die Regierung ernst machen mit einer Idee, die bereits seit Wochen rumgeistert: Gratisflüge im Inland für ausländische Gäste! Wer nach Thailand reist, dürfte mit bis zu zwei kostenlosen Inlandsflügen belohnt werden. Auch hier gehts darum, die kleineren Regionen sichtbarer zu machen: Reisende sollen mehr von Thailand sehen, als nur die Touri-Hotspots. Das soll Verbundenheit zum Land schaffen – und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wieder verlängern.

Parallel dazu werden in den kommenden Monaten gezielte Kampagnen anlaufen, die Thailand in der nächsten Nebensaison von Mai 2026 bis Oktober 2026 attraktiver machen soll. Wer in diesen ruhigeren Monaten nach Bangkok und Co reist, soll von Sonderaktionen profitieren. Der Fokus gilt dabei auf Geschäftsreisende, denn Thailand will vermehrt internationale Konferenzen, Firmenanlässe und Fachmessen ins Land holen. So soll auch abseits der Hauptsaison Geld fliessen.

In dieser Gelateria gibts eine Kugel «grilliertes Poulet» oder «chinesische Wurst»
0:58
Ekel-Alarm in Thailand:In dieser Gelateria gibts eine Kugel «grilliertes Poulet»
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Externe Inhalte
      Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
      Meistgelesen