Mobilezone verkauft ihr Deutschland-Geschäft an das deutsche Telekomunternehmen Freenet. Künftig will sich die Handyladenkette einzig auf die Schweiz konzentrieren, wie die Gruppe am Mittwochabend mitteilt.
Dabei rechnet Mobilezone mit einem Verkaufspreis von rund 230 Millionen Euro. Freenet werde sämtliche deutsche Geschäftsaktivitäten übernehmen – sowie auch die rund 300 Angestellten. In der Mitteilung dankt der Konzern allen Mitarbeitenden in Deutschland. Das Geld will Mobilezone für mehr Wachstum und der Abbau der Schulden verwenden – die Profitabilität soll steigen.
Geschäft in Deutschland schwächelt
Dabei hat Mobilezone Deutschland letztes Jahr einen Umsatz von 779 Millionen Euro erreicht. Seit dem Markteintritt 2015 habe die Handyladenkette 183 Millionen in den deutschen Markt investiert. Der Konzern spricht in der Mitteilung von einer Rendite von 162 Prozent.
Doch das Geschäft in Deutschland schwächelt schon seit längerem. Ende Dezember 2024 musste die deutsche Mobilezone gar eine Gewinnwarnung aussprechen.
Der Verkauf spült nun etwas Geld in die Kassen der Handyladenkette. Doch vor allem verbessert Freenet damit seine Position am deutschen Mobilfunkmarkt. Neu übernimmt der Konzern unter anderem Marken wie Sparhandy und Deinhandy sowie den virtuelle Netzbetreiber High. Freenet kann durch den Kauf zudem die exklusive Partnerschaft mit Media Markt Saturn weiter verlängern, schreibt die Börsen-Zeitung.
Insgesamt machte die Mobilezone Holding letztes Jahr einen Umsatz von 1 Milliarde Franken. Die Gruppe beschäftigt aktuell noch knapp 1000 Angestellte in der Schweiz und Deutschland.