«Stilvolle Erotik» vom Staatsbetrieb
Post verkaufte Blüttel-Kalender

Busen, Hinterteile und ein Schaumbad: Die Schweizerische Post entfernt einen umstrittenen Kalender aus ihrem Onlineshop.
Publiziert: 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 18:30 Uhr
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Die Post hat einen umstrittenen Frauen-Kalender in ihrem Onlineshop angeboten.
Foto: zvg

Darum gehts

  • Post verkaufte freizügigen Frauenkalender in ihrem Onlineshop und entfernte ihn nach Kritik
  • Kalender zeigt erotische Bilder von Frauen in Schwarz-Weiss
  • Preis des Kalenders betrug 44.90 Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Raphael RauchBundeshausredaktor

Nackte Brüste, pralle Hintern – und ein laszives Schaumbad: Im Onlineshop der Schweizerischen Post gab es einen freizügigen Frauenkalender zu kaufen. Für 44.90 Franken bot die Post intime Einblicke in Schwarz-Weiss. Jedenfalls bis Freitag.

Der Heye-Verlag bewirbt das Produkt wie folgt: «Stilvolle Erotik und fantastische Kurven: Sexy Frauen-Porträts im grossen Jahres-Wandkalender 2026». Das Versprechen: «Monat für Monat verführerische Aufnahmen und hochwertige erotische Bilder». Und weiter: «Da schaut man gerne nach dem Datum: Frauen-Kalender als frecher Blickfang für jede Wand.»

Aber gehört der Verkauf solcher Druckwerke zu den Aufgaben eines Schweizer Staatsbetriebs? Die Strategie der Post lautet, Frauen gezielt zu fördern. So gibt es das Programm women@post, das sich an die weiblichen Beschäftigten der Post richtet: «Wir haben das Ziel, das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken und mutig aus dem Schatten zu treten und voneinander zu profitieren», schreibt die Post auf ihrer Website.

Post entfernt Kalender aus Onlineshop

Wie passt das mit dem Kalender «Frauen 2026» zusammen, der Geschlechterklischees von vorgestern verbreitet? Nach der Anfrage von Blick rudert die Post zurück: «Wir verstehen, dass der genannte Artikel als anstössig wahrgenommen werden kann. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschieden, ihn aus dem Sortiment zu nehmen.»

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