Darum gehts
- Neues Goldvreneli sorgt für Hype, Swissmint-Website unter Ansturm zusammengebrochen
- Italienische Künstlerin Chiara Principe gestaltete die Jubiläumsmünze mit Fokus auf Frauen
- 3500 Franken teure Sondermünze, nur 2500 Exemplare verfügbar
Was für ein Hype um das neue Goldvreneli! Seit Dienstagmorgen ist die Homepage der Münzprägestätte Swissmint down – zusammengebrochen unter der Last der Hunderttausenden Interessenten für die 3500 Franken teure Sondermünze. Gestaltet hat die Münze die italienische Bildhauerin und Münzgestalterin Chiara Principe.
Sie ist stolz auf das neuste Geldvreneli. «Jedes Mal, wenn ich einen neuen Auftrag annehme, vor allem wenn es sich um einen Auftrag einer staatlichen Institution handelt, ist es für mich nicht nur ein Job, sondern vor allem eine grosse Ehre und eine grosse Herausforderung», sagt sie. «Als Künstlerin und Münzliebhaberin kannte ich natürlich das Vreneli, aber ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich eines Tages an einer Münze zu seinem Gedenken arbeiten würde.»
«Hoffe, dass sich jede Schweizerin gefeiert fühlt»
Das Thema Frau steht für sie im Mittelpunkt. Denn: «Im Laufe der Jahrhunderte hat die Wahrnehmung der Frau in Kultur und Kunst enorme Fortschritte gemacht – ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt», sagt sie. Die Gestaltung des Jubiläums-Vrenelis zu 100-Franken habe für sie als Frau und Künstlerin deshalb eine tiefgehende symbolische Bedeutung. «Ich hoffe, dass sich insbesondere jede Schweizerin als lebendiger Teil der Geschichte, der Kultur und des Lebens der Schweiz gewürdigt und gefeiert fühlt.»
Chiara Principe hat Bildhauerei und Münzgestaltung an der Schule für Medaillenkunst in ihrer Heimatstadt Rom studiert. Sie arbeitet für viele internationale Münzprägeanstalten. Das Goldvreneli ist ein Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere. Die Italienerin sagt: «Die Münze steht für eine Nation, die fest in ihren historischen und kulturellen Werten verankert ist, und die mit einem Bekenntnis zu dieser Identität selbstbewusst in die Zukunft blickt.»
Weibliche Schönheit zelebrieren
Seit 2013 arbeitet sie als freiberufliche Münzdesignerin für mehrere grosse internationale und private Münzprägeanstalten, und ihre Arbeiten sind auf den Münzen vieler Länder zu sehen. Ihre Entwürfe zelebrieren oft die weibliche Schönheit und beschäftigen sich mit Themen wie Frauen, Kindern, Familien und der Erde. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören ihre neueste Engel-Münze und zwei verschiedene 2-Euro-Münzen, die im Januar von Luxemburg ausgegeben wurden.