Darum gehts
- Helvetic setzt im Sommer voll auf die Alternative Bern-Belp
- Flugplatz Belp bietet kurze Wege und günstige Parkplätze
- Helvetic fliegt sieben Destinationen ab Bern an
Der Flugplatz in Belp BE ist ein Regionalflughafen, wie er im Bilderbuch steht. Im Grünen vor den Toren Berns gelegen, die verschneiten Alpen am Horizont und meist wenig Betrieb auf dem Rollfeld. Genau das ist eine Stärke des Berner Flughafens. Check-in und Sicherheitsschleuse liegen nahe beieinander, die Wege sind kurz. Die Parkplätze sind günstig, mit dem Bus kommt man direkt zum Hauptgebäude.
Die grossen, hektischen Flughäfen von Kloten ZH, Genf oder Basel sind da plötzlich ganz weit weg. Davon profitiert auch die Helvetic. Sie setzt im Sommer voll auf die Alternative Bern-Belp. 50'000 bis 60'000 Reisende fliegen pro Sommersaison mit der Airline von Investor Martin Ebner (79) in die Ferien. Die Airline stationiert extra eine Embraer E190-E2 mit 110 Plätzen in Bern und baut die Kapazitäten auf diesen Sommer hin weiter aus.
Sieben Destinationen ab Bern
Von Belp aus gehts ans Mittelmeer, nach Mallorca, Djerba, Kos, Heraklion, Rhodos und Larnaca. Sowie neu auch nach Monastir. Der bei Schweizerinnen und Schweizern beliebte tunesische Badeort wird von keinem anderen Schweizer Flughafen direkt angeflogen. Helvetic-CEO Tobias Pogorevc (54) war entsprechend stolz nach dem ersten Flug. «Es ist immer ein grosser Moment für eine Airline, eine neue Destination anzufliegen. Der Erstflug nach Monastir unterstreicht die Wichtigkeit von Bern für Helvetic», sagt er zu Blick.
Helvetic arbeitet beim Vertrieb der Feriendestinationen mit Hotelplan und Tui zusammen. Alle drei Partner haben Sitzplatzkontingente, die sie selbst verkaufen. 2010 landete die Helvetic zum ersten Mal in Belp, mit einer Fokker 100.