Darum gehts
- Tesla bringt günstigere Versionen von Model 3 und Y auf den Markt
- Elon Musk sieht Zukunft in Robotaxis und humanoiden Robotern statt Autoverkäufen
- Tesla lieferte im letzten Quartal weltweit 497'099 Fahrzeuge aus, 7,4% mehr
Wichtige Tesla-Präsentation in der Nacht auf Mittwoch: Elon Musk (54) hat in den USA etwas günstigere Versionen seiner beiden wichtigsten Modelle 3 und Y vorgestellt. Es ist eine Reaktion des Elektroauto-Vorreiters: Die Konkurrenz hat zugenommen – gerade aus China. Und im Weltmarkt harzt es mit den Verkäufen.
Also bringt Musk die zwei «neuen» Teslas auf den Markt. Konkret ists eine «Standard»-Version der Modelle 3 und Y. Bei den «Standard»-Versionen ist die Reichweite etwas kürzer und einige Funktionen fallen weg. Äusserlich sehen die Wagen ähnlich aus wie die teureren Versionen.
Das sind die Preise
Ursprünglich hatte Firmenchef Elon Musk ein günstigeres Fahrzeug zum Preis ab 25'000 US-Dollar (rund 20'000 Franken) in Aussicht gestellt. Doch im vergangenen Jahr entschied er, kein komplett neues billigeres Modell mit einem innovativen Produktionsverfahren zu entwickeln, sondern eine abgespeckte Version bereits bekannter Wagen zu verkaufen.
Beim Model 3 startet der Preis bei rund 37'000 Dollar. Beim Model Y sind es bei der «Standard»-Version gut 40'000 Dollar. Das neue Fertigungssystem soll dagegen beim geplanten spezialisierten Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale zum Einsatz kommen.
An der Börse war die Stimmung vor der Präsentation nicht rosig. Die Tesla-Aktie verlor am Dienstag fast 5 Prozent. Bleibt abzuwarten, wie die Anleger nun am Mittwoch auf die Tesla-Präsentation reagieren.
Autoverkäufe für Musk gar nicht mehr wichtig?
US-Präsident Donald Trump (79) und seine Regierung hatten dafür gesorgt, dass zum 30. September in den USA die Steuervergünstigung von 7500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos wegfiel. Tesla bescherte das im vergangenen Quartal bei den Auslieferungen einen überraschend starken Sprung auf 497'099 Fahrzeuge weltweit. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 7,4 Prozent – nachdem die Verkäufe im ersten Halbjahr gefallen waren. Marktexperten gehen jedoch von davon aus, dass mit vielen vorgezogenen Käufen der Absatz nun wieder unter Druck geraten dürfte.
Musk behauptet unterdessen, dass Autoverkäufe für Tesla künftig nicht mehr so wichtig sein würden, weil die Zukunft des Unternehmens bei Robotaxis und humanoiden Robotern liege.