Darum gehts
- Tesla verzeichnet Anstieg der Verkaufszahlen im Juli in der Schweiz
- BYD kämpft mit schwachen Verkäufen und ändert Strategie in der Schweiz
- Tesla verkaufte 426 Autos im Juli, 16% mehr als im Vorjahr
Ist das die Kehrtwende? Im Juli hat Tesla endlich wieder einmal mehr Autos verkauft als im Vorjahr. 426 Tesla wurden in der Schweiz neu immatrikuliert, wie ein Blick in die neusten Verkaufszahlen von Auto Schweiz zeigt. Das sind immerhin 16 Prozent mehr als im Juli 2024.
Liegts daran, dass es ruhiger geworden ist um Tesla-Chef Elon Musk (53), seit er sich aus der Politik zurückgezogen hat? Oder zahlt sich das aufwendige Facelift des Volumenmodells Tesla Y endlich aus? Mit 271 verkauften Fahrzeugen schaffts der Elektro-SUV schweizweit nämlich auf Platz zwei aller Elektroautos – hinter dem Skoda Elroq (294 Neuzulassungen).
Und doch: Alle Sorgen ist Tesla nach den neusten Zahlen natürlich längst nicht los. Nimmt man die ersten sieben Monate des Jahres 2025 zusammen, dann sind die Zahlen immer noch tiefrot. 3229 neue Tesla-Modelle sind seit Anfang Jahr auf Schweizer Strassen unterwegs. Das sind immer noch 42 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr.
BYD kommt einfach nicht in Fahrt
Richtig gut schneidet Tesla allerdings im Vergleich mit dem grossen Rivalen BYD ab. Denn die im Frühling mit grossen Ambitionen in der Schweiz gestarteten Chinesen – immerhin Weltmarktführer in Sachen E-Autos – kommen hier einfach nicht in Fahrt. Gerade einmal 77 neue Autos hat BYD im Juli 2025 verkauft. 257 Stück sind es in den ersten sieben Monaten des Jahres.
Die miesen Schweizer Verkaufszahlen passen dem Management der erfolgsverwöhnten Chinesen gar nicht. Sie haben deshalb Mitte Juli die Handbremse gezogen und den fürs Schweizer Business verantwortlichen Countrymanager Jontey Li (32) abgesetzt – nach nur drei Monaten. Auch die Strategie hat BYD flugs angepasst. Neu kann man hierzulande den Kleinwagen Dolphin Surf als Einstiegsmodell kaufen – und nicht mehr nur die teuren Modelle, wie ursprünglich angedacht.
Zudem arbeitet BYD ab sofort mit der Galliker-Gruppe zusammen. Und investiert viel in den Ausbau des Händlernetzes: 15 Verkaufspunkte sind bis Ende Jahr, 80 bis 2028 geplant. Ob sich diese Bemühungen auszahlen, zeigt sich schon in einem Monat – beim Blick in die Verkaufszahlen vom laufenden August.