Darum gehts
- Revier Hospitality Group erweitert Flatrate-Angebot auf sechs Hotels in Europa
- Drei Abo-Varianten vom Einzelhotel bis hin zum Ganzjahresabo in sechs Betrieben
- Basis-Abo kostet 1111 Franken, Ganzjahres-Abo 3333 Franken für zwölf Monate
Daniel Renggli (56) hat mit dem neuen Revier Hotel vor der letzten Wintersaison mächtig für Wirbel gesorgt. Der CEO der Revier Hospitality Group kündigte damals ein Saisonabo für die neu eröffnete Revier Mountain Lodge in Saas-Fee VS an. In Medienberichten wurde die Hotelflatrate teilweise als Marketing-Gag abgetan. Doch nun geht die Hotelgruppe einen Schritt weiter.
«Die Resonanz war enorm. Deshalb haben wir uns entschieden, die Flatrate auf all unsere sechs Hotels in Europa auszuweiten», sagt Renggli.
Auslastung optimieren und Gäste binden
Das Hotel-Abo soll nicht etwa das traditionelle Preismodell ersetzen, sondern ergänzen, so Renggli: «Wir versprechen uns davon zusätzliche Auslastung und auch eine höhere Gästebindung gegenüber den Revier Hotels.»
Neu geht die Hotelkette anstelle des Basis-Abos mit drei Abo-Varianten ins Rennen. Das Basis-Angebot wird dabei mit 1111 Franken etwas teurer als beim Pilotprojekt in Saas-Fee. Dafür kann der Abonnent aus einem der sechs Hotels der Gruppe auswählen und in diesem die ganze Wintersaison quasi unbegrenzt übernachten. Das Motto lautet: «All you Can Sleep».
Zur Revier Hospitality Group mit Sitz in Lenzerheide GR gehört neben den vier Revier Hotels in der Schweiz und zwei in Österreich auch ein Hotel in Dubai. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Aktuell sind die Planungen für fünf neue Hotels sehr konkret. Die Destinationen: Laax GR, Grindelwald, BE, Rheinfall Schaffhausen, Engelberg OW und Kirchberg/Kitzbühel (A).
Der Investitionsrahmen für die neuen Betriebe bewegt sich bei rund 300 Millionen Franken. Die Eröffnungen sind für die Jahre 2027 bis 2030 geplant. Weitere Gespräche laufen, sind jedoch noch nicht spruchreif. Zur Gruppe gehört zudem die Hotelmarke Privà. Die Revier Hospitality Group ist eine Tochtergesellschaft der Schweizer Fortimo Group mit Sitz in St. Gallen.
Zur Revier Hospitality Group mit Sitz in Lenzerheide GR gehört neben den vier Revier Hotels in der Schweiz und zwei in Österreich auch ein Hotel in Dubai. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Aktuell sind die Planungen für fünf neue Hotels sehr konkret. Die Destinationen: Laax GR, Grindelwald, BE, Rheinfall Schaffhausen, Engelberg OW und Kirchberg/Kitzbühel (A).
Der Investitionsrahmen für die neuen Betriebe bewegt sich bei rund 300 Millionen Franken. Die Eröffnungen sind für die Jahre 2027 bis 2030 geplant. Weitere Gespräche laufen, sind jedoch noch nicht spruchreif. Zur Gruppe gehört zudem die Hotelmarke Privà. Die Revier Hospitality Group ist eine Tochtergesellschaft der Schweizer Fortimo Group mit Sitz in St. Gallen.
Neu auch mit Jahresabo
Für 1999 Franken kann ein Gast im Winter in den Revier Hotels in Saas-Fee, Lenzerheide GR, Adelboden BE sowie Säntispark St. Gallen nächtigen oder nach Österreich reisen und in den Betrieben in Montafon oder Kaprun Ferien machen. Zahlt ein Abonnent 3333 Franken, ist das Abo in den sechs Betrieben ganze zwölf Monate lang gültig. Damit kommen auch Fans von Wanderungen und Ausflügen im Sommer zu ihrem Vergnügen. «Für Gäste, die Zeit haben, schaffen diese Angebote einen grossen Mehrwert», so Renggli.
Die Bedingungen: Ein Abonnent oder eine Abonnentin kann ein Doppelzimmer buchen. Das Zimmergspänli benötigt für die Übernachtung kein Abo. Die Abonnenten können zudem nur zwei Tage vor Anreise buchen, falls noch freie Zimmer verfügbar sind. Gerade im Sommer sind gemäss Renggli jedoch praktisch immer Zimmer verfügbar. Maximal sind neu fünf statt sieben Nächte am Stück buchbar. Danach müssen die Gäste bis zur nächsten Buchung zwei Tage warten.
«Gesamte Destination profitiert»
Eine weitere Anpassung: Die Gäste dürfen nicht in der Gemeinde wohnhaft sein oder dort einen Zweitwohnsitz haben. Ein besonders kreativer Gast hatte sich mit dem Abo in Saas-Fee regelmässig im Hotel einquartiert und seine eigene Wohnung gewinnbringend an Touristen vermietet.
«Diese Rahmenbedingungen sind entscheidend, um eine faire Balance zwischen Auslastungssteigerung, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu sichern», sagt Renggli.
Was der Sprung ins kalte Wasser im letzten Winter gezeigt hat: Kann der Flatrate-Gast bei den Übernachtungen ein Schnäppchen machen, konsumiert er im Hotel mehr Zusatzleistungen. «Von diesem Effekt profitiert die gesamte Destination, denn die Gäste geben vor Ort mehr Geld aus. Sei es für Angebote wie Skischulen oder Bergbahnen», so Renggli.
Vor Nachahmern hat der CEO der Revier Hotels keine Angst. Man habe bereits weitere innovative Ideen in der Pipeline, sagt er verheissungsvoll.