Nach Produktionsstopp und Massenentlassung
Solar-Pionier Meyer Burger stellt Insolvenzantrag in den USA

Im Mai erfolgte bei Meyer Burger der Kahlschlag in den USA: Alle 282 Mitarbeitenden mussten gehen, die Produktion wurde gestoppt. Jetzt hat das Schweizer Solarunternehmen für seine US-Tochter Insolvenz angemeldet. Den gleichen Schritt vollzog es bereits in Deutschland.
Publiziert: 07:13 Uhr
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Aktualisiert: 12:15 Uhr
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Meyer Burger steckt tief in der Krise.
Foto: Clemens Bilan

Darum gehts

  • Meyer Burger stellt Insolvenzantrag in USA für Sanierung der Tochtergesellschaft
  • Produktion in USA gestoppt, alle 282 Mitarbeiter entlassen
  • Vermögenswerte von 100 ­bis 500 Millionen Dollar, Schulden von 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Solarunternehmen Meyer Burger hat am Mittwoch in den USA einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 gestellt. Damit will die Firma aus Thun BE um die amerikanische Tochtergesellschaft sanieren. Dies bestätigte eine Sprecherin am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte Reuters darüber berichtet.

Bereits im Mai hatte Meyer Burger in den USA die Reissleine gezogen. Wegen finanzieller Schwierigkeiten hat der ehemals gefeierte Solar-Pionier alle 282 Mitarbeitenden entlassen und die Produktion von Solarmodulen gestoppt. Anfang Juni beantragte das Unternehmen auch für die deutschen Töchter die Insolvenz.

Laut Reuters gibt Meyer Burger in dem beim US-Gericht eingereichten Antrag an, Vermögenswerte im Wert von 100 bis 500 Millionen Dollar zu besitzen. Auf der Soll-Seite stehen Schulden von 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar.

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