Die Masche ist bekannt: Detailhändler und Warenhäuser gestalten ihre Läden so, dass die Kunden möglichst durch das ganze Geschäft laufen müssen, um zur Kasse zu gelangen. So sollen sie an möglichst vielen Artikeln vorbeikommen und spontan zugreifen.
Besonders sportlich müssen die Ikea-Kunden sein, berichtet die SRF-Sendung «Espresso». Ein Hörer hat in der Filiale Dietlikon ZH ausgemessen, was für eine Strecke er zurücklegt, um zum gesuchten Artikel und dann zur Kasse zu kommen. Es sind 1,5 Kilometer.
«Ich wandere lieber in den Bergen»
«Für solche Distanzen nimmt man in der Stadt das Velo, das Tram oder den Bus, die wenigsten gehen solche Wege zu Fuss», sagt er. Und: Für Wanderungen suche er lieber die Berge auf. Er macht seither einen weiten Bogen um die schwedischen Möbelhäuser.
Eine SRF-Hörerin kauft der langen Wege wegen nur noch die Artikel bei Ikea, die sie sonst nirgends bekommt. «Ich finde es sehr mühsam, dass ich durch die ganze Ausstellung gehen muss, bis ich die gesuchte Pfanne finde. Am Schluss ist es mir sogar richtig trümmlig.»
Abkürzungen nehmen
Kleiner Tipp zum Schluss: Wenn man nicht stur den Pfeilen durch die Ausstellung folgt, sondern die Abkürzungen nimmt, kann man ganze Abteilungen umgehen. Und sich so einige Hundert Meter Marsch zur Kasse ersparen. (pbe)