Analysten hatten zwar mit einer kräftigen Erholung gerechnet, im Schnitt aber lediglich einen Zuwachs um 9,6 Prozent erwartet.
In der Europäischen Union (EU) betrug das Wirtschaftswachstum im Sommer laut Eurostat 12,1 Prozent. Sowohl im Euroraum als auch in der EU wurden die stärksten Zuwächse seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995 gemessen.
Allerdings wiegt die Krise schwer, wie der Vorjahresvergleich zeigt: Gegenüber Sommer 2019 lag die Wirtschaftsleistung im Euroraum 4,3 Prozent niedriger, in der EU waren es 3,9 Prozent weniger.
Der Wachstumsschub im vergangenen Sommer folgt auf einen schweren Konjunktureinbruch im Frühjahr. Während der ersten Corona-Welle war das BIP im Euroraum im zweiten Quartal um 11,8 Prozent und in der EU um 11,4 Prozent eingebrochen.
Die Konjunkturaussichten sind alles andere als günstig, da viele Staaten in Europa in Reaktion auf eine zweite Corona-Welle starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen haben.
(SDA)