Seit August gelten die angekündigten Zölle von 39 Prozent auf Exporte aus der Schweiz in die USA. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61) hat es nicht geschafft, sich mit US-Präsident Donald Trump (79) zu einigen. Wie «Bloomberg« berichtet, wird das auch in Zukunft nicht passieren.
Ab jetzt wird Wirtschaftsminister Guy Parmelin (65) die Verhandlungen führen. Vor Reporterinnen und Reportern in New York bestätigte Keller-Sutter den Wechsel. «Parmelin führt nun die Zollverhandlungen», erklärte sie.
In einem Last-Minute-Telefonat hatte Keller-Sutter Ende Juli versucht, Trump noch umzustimmen. Doch laut Insidern verärgerte die Schweizer Bundespräsidentin den US-Präsidenten, der sich belehrt fühlte. Trump erhöhte daraufhin die ursprünglich geplanten Zölle von 31 Prozent auf 39 Prozent.
Am Mittwochmorgen eröffnete die Politikerin an der Wall Street in New York die Börse, indem sie die Glocke läutete. Ihr Besuch sei «weit mehr als eine diplomatische Geste», sagt Keller-Sutter und betonte die enge Verflechtung der Schweiz mit den globalen Finanzmärkten.