So versaut war wohl noch kaum je eine Reaktion auf einen Kunden-Kommentar.
Kunde «WunschkindVR» hat eine VR-Brille von Oculus Rift bei Digitec gekauft. Auf der Webseite des Shops lobt er das Produkt. Einziger Kritikpunkt: Wenn er Pornos schaue, sehe er nicht, wohin er ejakuliere. Die Folge: eine Sauerei. Sein Computer sei nicht wasserdicht.
Der Grund: Wer sich eine VR-Brille überzieht, taucht in eine neue, dreidimensionale Welt ein – in diesem Fall eine versaute. Von der realen Umwelt kriegt man nichts mehr mit.
Während der Eintrag dank Social-Media über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen sorgt, denkt sich das Digitec-Team eine originelle Antwort aus: Eine attraktive Angestellte stellt im extra angefertigten Video drei Varianten vor, wie der arme Nutzer künftig eine Sauerei verhindern könne. Ohne die VR-Brille kurz vor dem Höhepunkt herunterreissen zu müssen.
Dazu gehören ein Karton, um den Computer zu schützen. Ein Seil, um den richtigen Winkel zu erwischen. Oder eine Socke, um das Zeugs im Griff zu haben.
Zum Video stellt Digitec eine Reihe von Produkten, die man zur Problemlösung kaufen sollte – bei Digitec natürlich. Schlau, schlau!
Die Frage, die ein anderer Kunde berechtigterweise stellt: Ob Digitec die ursprüngliche Nutzerfrage nicht selbst gestellt habe, um sich später mit der Video-Antwort zu profilieren. Laut Digitec ist dies jedoch nicht der Fall, man sei halt einfach schnell.
Von Digitec ist sich die Schweiz skurrile Kunden-Kommentare schon gewohnt: Diesen Frühling hatte der zur Migros gehörende Online-Shop geworben, indem er in der ganzen Schweiz Kunden-Kommentare zu seinen Produkten auf Plakate druckte (BLICK berichtete).