Darum gehts
- Stadler Rail liefert bis zu 183 Tango-Trams für den Grossraum Helsinki
- Design der Strassenbahnen speziell an Helsinki angepasst und mit Aivan entwickelt
- Vertrag beinhaltet Wartungsarbeiten für über 30 Jahre und technischen Support
Stadler Rail hat einen Auftrag aus Finnland an Land gezogen. Der Zugbauer von Patron Peter Spuhler (66) mit Sitz in Bussnang TG liefert bis zu 183 Tango-Trams für den Grossraum Helsinki. Genaue Zahlen zum Auftragsvolumen nennt Stadler nicht. Die Vereinbarung mit dem Unternehmen Pääkaupunkiseudun Kaupunkiliikenne, den Verkehrsbetrieben der Hauptstadtregion, umfasst den Bau von 63 Fahrzeugen mit einer Option auf weitere 120 Einheiten, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Der Vertrag beinhaltet auch Wartungsarbeiten für über 30 Jahre inklusive des technischen Supports, der Lieferung von Ersatzteilen, der Einrichtung eines lokalen Lagers und der Entwicklung eines Logistiksystems. Die Kosten des Auftrages werden nicht kommuniziert.
Design extra an Helsinki angepasst
Die Tango-Nordic-Trams basieren auf der bewährten Tango-Plattform von Stadler und wurden speziell auf die besonderen Anforderungen des städtischen Umfelds in Helsinki zugeschnitten. «Als Vertreter einer neuen Generation nachhaltiger und effizienter öffentlicher Verkehrsmittel bieten die Fahrzeuge eine ruhige und komfortable Fahrt und gewährleisten gleichzeitig einen effizienten Betrieb», schreibt Stadler.
Die Tango Nordic werden die kultigen Valmet-Fahrzeuge aus den 1970er- und 1980er-Jahren ersetzen und die Inbetriebnahme neuer Strassenbahnlinien unterstützen. «Sie werden eine Schlüsselrolle beim Ausbau und bei der Modernisierung des Strassenbahnnetzes der Region spielen», schreibt Stadler.
Spannend: Um eine «harmonische Integration» in das Stadtbild Helsinkis zu gewährleisten, wurde das Design der Strassenbahnen in Zusammenarbeit mit Aivan, einem nordischen Design- und Innovationsstudio, entwickelt. «Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das den architektonischen Charakter und die visuelle Identität der Stadt widerspiegelt», freut man sich in Bussnang.