Fast keine Exporte mehr
So stark setzt Corona der Schweizer Schoggi zu

Schweizer Chocolatiers essen während der Corona-Krise hartes Brot. Die Exporte sind praktisch eingebrochen. Auch hierzulande wird weniger Schoggi gegessen. Das hat Folgen.
Publiziert: 27.10.2020 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2020 um 18:54 Uhr
Seit der Corona-Krise wird weltweit weniger Schoggi gegessen.
Foto: Getty Images

Die Corona-Krise und setzt dem Schoggi-Produktionsstandort Schweiz zu. Im zweiten Drittel des Jahres 2020 brach der Branchenumsatz der Schweizer Schokoladehersteller gegenüber der Vorjahresperiode um über 20 Prozent ein. Aussicht auf rasche Besserung gibt es kaum.

«Der Ausblick ist geprägt von Herausforderungen und Unsicherheiten. Regulierungen wie der Preisschutz für Zucker und Milchpulver diskriminieren Schweizer Hersteller gegenüber ausländischen Konkurrenten. Gibt die Politik nicht Gegensteuer, sind Arbeitsplätze in einer der traditionsreichsten Branchen der Schweiz gefährdet», schreibt der Verband Chocosuisse in einer Mitteilung.

Inland und Ausland betroffen

Dramatisch: Die negative Entwicklung betrifft sowie das Inland- wie auch das Exportgeschäft. Das geht ins Geld. Denn: Der Exportanteil der Verkaufsmenge von Schweizer Schokolade beträgt über 70 Prozent. Im Sommer ging der Branchenumsatz in diesem wichtigen Verkaufskanal besonders stark zurück.

Besonders stark betroffen sind das weltweite Travel-Retail-Business und das Geschäft mit der internationalen Hotel-, Kongress- und Reisegastronomie. Denn dort geht fast nichts mehr. Und: In diesen wichtigen Märkten ist eine Erholung auf längere Zeit nicht in Sicht.

Import nimmt zu

Die Menge der im Inland verkauften Schweizer Schokolade ging seit Jahresbeginn deutlich zurück. Gleichzeitig nahm die Menge importierter Schokolade zu. Damit sind die Schweizer Schokoladehersteller im Heimmarkt doppelt unter Druck. (pbe)

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