Darum gehts
- Kreditkartenwahl kann Hunderte Franken pro Jahr sparen, laut Moneyland-Studie
- Cashback-Kreditkarte Amex von Swisscard ist Testsieger für Gelegenheitsnutzer
- Sparpotenzial beträgt 590 Franken in den ersten zwei Jahren
Die Kreditkarte ist schnell gezückt – beim Shoppen im Internet, für den Kaffee auf dem Weg zur Arbeit oder im Restaurant während der Ferien. Die Bezahlart per Karte ist längst in unserem Alltag angekommen. Sie kann aber ins Geld gehen. Es ist deshalb entscheidend, die Kreditkarte zu wählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Das Sparpotenzial beträgt mehrere 100 Franken pro Jahr, wie der Internetvergleichsdienst Moneyland in einer Studie aufzeigt.
«Viele Kundinnen und Kunden haben teure Kreditkarten für Leistungen, die sie gar nicht benötigen», sagt Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz. Auch Gelegenheitsnutzer können Geld sparen. Das Sparpotenzial in den ersten beiden Jahren: 590 Franken. So viel bringt der Wechsel von der teuersten zur günstigsten Kreditkarte ein – ohne die Berücksichtigung der teuren Platin-Kreditkarten. Als Gelegenheitsnutzer gilt, wer im Schnitt Einkäufe von 200 Franken pro Monat in der Schweiz und 1000 Euro pro Jahr im Ausland mit der Kreditkarte tätigt.
Diese Kreditkarten lohnen sich für Gelegenheitsnutzer
Beim Kostenvergleich von total 131 Schweizer Kreditkarten geht als Testsieger für Gelegenheitsnutzer die Cashback-Kreditkarte Amex von Swisscard hervor. Bei dieser übersteigt die Gutschrift via Cashback oder Bonuspunkte die Kosten um 17.40 Franken – sprich: Die Nutzer machen unter dem Strich gar Plus. Die Berechnungen beziehen sich auf die ersten zwei Jahre.
Auf den weiteren Podestplätzen folgen die Kreditkarte Poinz Card Amex mit Gebühren für die ersten zwei Jahre in der Höhe von 16.15 Franken und die Migros-Cumulus-Visa-Karte Visa mit 33.75 Franken. Es sind alles Kreditkarten ohne Jahresgebühr.
Für die Nutzung im Ausland ist laut Moneyland die bereits erwähnte Migros-Kreditkarte am günstigsten. Bei ihr fallen keine zusätzlichen Bearbeitungsgebühren für Fremdwährungen an. Bei Vielnutzern beträgt das Sparpotenzial sogar fast 800 Franken. In dieser Kategorie schneiden die Cashback-Kreditkarten American Express von Swisscard und Poinz Swiss Loyalty am besten ab.
Tipps für die Ferien
Bei Bezahlungen im Ausland empfiehlt der Onlinevergleichsdienst, in der Landeswährung zu bezahlen und nicht in Schweizer Franken, um höhere Gebühren zu vermeiden. Und bei Bargeldbezügen im Ausland sollte man nicht die Kreditkarte, sondern die Debit- oder Neobank-Karte nutzen.
Auch ist Vorsicht vor gierigen Geldautomaten geboten: Frei stehende Automaten, die häufig an Flughäfen, touristischen Plätzen oder in Einkaufszentren zu sehen sind, sollte man meiden. Diese werden oft nicht von Banken betrieben, sondern von Wechselstuben oder Geldtransfer-Unternehmen. Dadurch haben sie ungünstige Wechselkurse, hohe Gebühren oder beides.