Drastische Folgen befürchtet
Trump plant eine Lockerung bei den Autozöllen

Die Autobranche in den USA schlägt Alarm. Die Zölle könnten zu drastisch negativen Folgen führen. Darum will Trump nun die von ihm beschlossenen Autozölle wieder lockern.
Publiziert: 29.04.2025 um 08:50 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2025 um 18:11 Uhr
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Die Autobranche geht von drastisch negativen Folgen aus, sollten die Autozölle komplett in Kraft treten.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Trump plant Zollerleichterungen für Autoindustrie nach Appellen aus der Branche
  • Übergangsphase bei 25-Prozent-Zöllen für Bauteile geplant
  • Rund 50 Prozent der in die USA verkauften Fahrzeuge werden ausserhalb montiert
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

US-Präsident Donald Trump plant laut Medienberichten Erleichterungen bei den Zöllen für die Autoindustrie nach Appellen aus der Branche. Laut dem «Wall Street Journal» und Bloomberg ist geplant, die Zölle auf Bauteile zu reduzieren, sofern diese in den USA weiterverarbeitet werden.

Zudem sollen auf Autos keine zusätzlichen Zölle auf Aluminium und Stahl erhoben werden, berichteten informierte Kreise und Regierungsvertreter. Dies solle eine Doppelbelastung vermeiden.

Grosse negative Folgen

Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verkündet. Die Abgabe für fertige Autos trat bereits Anfang April in Kraft, die für Teile soll am 3. Mai folgen.

Aus der Industrie gab es Warnungen vor drastischen, negativen Folgen und Preiserhöhungen. Denn nach Schätzungen von Marktforschern wird rund die Hälfte der in den USA verkauften Fahrzeuge ausserhalb des Landes montiert. Selbst US-Hersteller produzieren viele Wagen im Ausland, etwa in Mexiko. Und auch die in den USA gebauten Fahrzeuge kommen schätzungsweise nur zu 40 bis 50 Prozent aus dem eigenen Land.

Nun ist den Berichten zufolge eine Übergangsphase bei den 25-Prozent-Zöllen für Bauteile geplant. Hersteller sollen davon im ersten Jahr bis zu 3,75 Prozent des Werts eines in den USA gebauten Fahrzeugs zurückerstattet bekommen, schrieb das «Wall Street Journal». Im zweiten Jahr falle der Anteil auf 2,5 Prozent – und ab dem dritten Jahr gebe es keine Rückzahlungen mehr.

Belohnung für US-Produktion

US-Handelsminister Howard Lutnick betonte in einer Stellungnahme bei Bloomberg, die Regierung belohne damit Hersteller, die in den USA produzieren wollten. Branchenvertreter hatten nach Trumps Zöllen auch darauf hingewiesen, dass die Fabriken nicht kurzfristig in die Vereinigten Staaten verlegt werden könnten.

Laut Medienberichten plant Trump, die Zollvergünstigungen bis zu seinem Auftritt am Dienstagabend in der US-Autometropole Detroit unter Dach und Fach zu bringen.

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