Darum gehts
- Gastro-König Michel Péclard ist verärgert über gestohlenen Tisch im «Mönchhof am See»
- Polizei eingeschaltet und Social-Media-Aufruf gestartet
- 300-Franken-Gutschein als Finderlohn für den schweren Achtertisch
Michel Péclard (55) ist hässig. «Ein schöner blauer Achtertisch, zack, weg. Gestohlen, geklaut, geraubt, weg», schreibt der Zürcher Gastro-König in einem Beitrag, den er auf seinen Kanälen in den sozialen Medien geteilt hat. Im Gartenrestaurant Mönchhof am See in Kilchberg ZH fehlt seit Mittwochmorgen ein Tisch. Jetzt will er die Gauner mit einem Finderlohn aufspüren, wie das Nachrichtenportal Nau.ch zuerst berichtete.
Blick hakt beim Gastro-Unternehmer nach. «Das müssen Profis gewesen sein», meint Michel Péclard sichtlich erstaunt. «Der Tisch ist etwa vier Meter lang und sauschwer. Den kannst du nicht einfach so die Strasse runtertragen.» Darum vermutet er: «Die kamen sicher mit einem Lieferwagen. Das war ein geplanter Tischraub.» Durchaus naheliegend, denn der Achtertisch stand gleich neben dem Parkplatz.
Polizei ist eingeschaltet
Der umtriebige Péclard hat sich ein Gastro-Imperium mit knapp 20 Lokalen aufgebaut. Diebstähle ist er sich gewohnt. «Das kommt immer wieder vor», meint er. «Meistens an Zügeltagen, wenn neues Mobiliar nach draussen kommt.» Dass die Gauner aber ein so grosses Möbel mitnehmen, sei ein neues Kaliber. Die Stühle stehen noch genau so da wie vorher. «Das ist schon verrückt.»
Was den Diebstahl für Péclard noch ärgerlicher macht: Das Aussenmobiliar ist nicht versichert. «Du hättest es ja anketten können, sagen jetzt viele», erzählt Péclard. «Aber auch das bringt doch nichts. Dann schneiden sie einfach die Kette durch.» Die Polizei sei eingeschaltet, aber das sei «halt meistens schwierig». Vielmehr zählt der Gastro-König auf eine andere Methode.
Finderlohn soll helfen
«Ein Post in den sozialen Medien bringt meistens mehr und schreckt ab», meint Péclard. So hofft der Gastro-Unternehmer, dass der Tisch wieder auftaucht und an den alten Hafen Kilchberg zurückfindet. Dafür setzt er auch einen kleinen Finderlohn aus: «Wer den Tisch findet oder weiss, wo er ist, den oder die belohnen wir mit einem 300-Franken-Gutschein. Gültig in allen Betrieben.»