Dank Börsengang-Klausel
Sunrise-Chef André Krause könnte mehr als Ermotti verdienen – 15,4 Millionen Franken

Sunrise-Chef André Krause könnte fürs Jahr 2024 15,4 Millionen Franken Vergütung einstreichen. Das wäre mehr als das Gehalt, das UBS-Chef Sergio Ermotti für 2023 erhalten hatte. Grund dafür ist unter anderem der Börsengang des Schweizer Mobilfunkanbieters.
Publiziert: 28.02.2025 um 16:37 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 18:31 Uhr
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15,4 Millionen Franken: So viel verdiente André Krause als Sunrise-CEO im Jahr 2024.
Foto: Thomas Meier

Darum gehts

  • Sunrise-Chef André Krause erhält 2024 15,4 Millionen Franken Vergütung
  • Krauses Lohn übertrifft UBS-Chef Ermottis Vergütung 2023 von 14,4 Millionen
  • Sunrise-Geschäftsleitung profitiert mit insgesamt 28,6 Millionen vom Anreizprogramm
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

André Krause (55) kann sich über einen grossen Batzen freuen: Der Sunrise-Chef bekommt für 2024 eine Vergütung von 15,4 Millionen Franken. Er profitierte von einer speziellen Klausel rund um den Sunrise-Börsengang Mitte November – dem «Initial Award»-Programm. Noch ist unklar, ob Krause tatsächlich die volle Summe einstreichen kann, da diese an einige Bedingungen geknüpft. 

Krauses Salär ist damit unter dem Strich ungewöhnlich hoch – und liegt gar über dem im letzten Jahr heiss diskutierten Lohn von UBS-Chef Sergio Ermotti (64). Er erhielt für seine neun Monate bei der Grossbank 2023 insgesamt 14,4 Millionen Franken. Wie viel der UBS-Chef im letzten Jahr verdiente, wird erst noch bekannt. Zum Vergleich: Ermotti ist Chef von etwa 115'000 Angestellten, André Krause hat bei Sunrise 2600 Mitarbeiter unter sich. An den Spitzenverdiener und Novartis-Chef Vas Narasimhan (48) kommt aber Krause nicht heran. Dieser erhielt für 2024 eine Gesamtvergütung von 19,2 Millionen Franken.

Krauses Lohn könnte auch noch steigen

Gleichzeitig dürfte der Lohn von Krause sogar noch höher ausfallen. Denn der am Freitag publizierte Vergütungsbericht Sunrise bezieht sich lediglich auf die letztens sechs Wochen des Jahres seit dem Börsengang. Der Lohn von Anfang Jahr bis Mitte November ist also noch gar nicht miteinberechnet.

Das nun ausgewiesene Gehalt von Krause setzt sich so zusammen: Das sechswöchige Basissalär sowie die variablen Vergütungen betragen 0,8 Millionen Franken. Dazu kommt das Bonusprogramm, das insgesamt 13,7 Millionen Franken ausmacht. 10,2 Millionen Franken davon werden in Aktien ausgerichtet, der Rest des «Initial Award»-Programms gibts in Cash. Allerdings ist Auszahlung der gesamten Summe an einige Zielgrössen gebunden, die das Management über die kommenden vier Jahre erst noch erreichen muss. 


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