Letzte Boeing 747 wird ausgeliefert
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Nach 54 Jahren ist Schluss:Letzte Boeing 747 wird ausgeliefert

Boeing 747 verschwindet
Wo du noch mit dem Jumbojet fliegen kannst

Die legendäre «Königin der Lüfte» ist für die meisten Airlines nicht mehr rentabel. Nur drei Fluggesellschaften fliegen die Boeing 747 noch. Einige Strecken sind auch für Schweizer Reisende interessant.
Publiziert: 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 13:25 Uhr
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Die Boeing 747 wird wegen ihrer unverkennbaren Form auch als «Königin der Lüfte» bezeichnet.
Foto: imago/Arnulf Hettrich

Darum gehts

  • Boeing 747 verschwindet aus Flugplänen, Airlines setzen auf kleinere Flugzeuge
  • Nur noch drei Fluggesellschaften fliegen den Jumbojet: Air China, Korean Air, Lufthansa
  • Lufthansa betreibt 19 Boeing 747, die von Frankfurt aus Langstreckenziele anfliegen
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Gabriel KnupferRedaktor Wirtschaft

Den Jumbojet mit seinem markanten Buckel kennt jedes Kind. Seit 55 Jahren begeistert die Boeing 747 Aviatikfans und Flugreisende. Doch nun verschwindet die «Königin der Lüfte» langsam aus den Flugplänen. Die meisten Airlines setzen heute auf kleinere Flugzeuge mit zwei Triebwerken. Damit lässt sich Treibstoff sparen.

Ähnlich wie der Airbus A380 macht die 747 wirtschaftlich in vielen Fällen keinen Sinn mehr. 2023 wurde das letzte Exemplar produziert. Von den 1574 jemals ausgelieferten Maschinen sind nicht mehr viele im Einsatz. Nur noch drei Fluggesellschaften lassen den Jumbojet abheben, berichtete CNN. Zum Vergleich: Der A380 wird noch von zehn Airlines genutzt.

747-Strecken ab Zürich gibt es keine mehr. Für Reisende aus der Schweiz bieten sich vor allem die Flüge mit Lufthansa an. Das sind deine Möglichkeiten, den Jumbojet vielleicht ein letztes Mal zu fliegen:

1

Lufthansa

Die Swiss-Mutter Lufthansa ist mit 19 Maschinen des Typs der grösste, verbliebene Betreiber der 747. Alle Maschinen sind in Frankfurt stationiert und fliegen von dort Langstreckenziele an, wie das Fachportal Meilenoptimieren.com schreibt. Mit einem Zwischenstopp in Frankfurt kannst du diese Flüge leicht erreichen. Die Ziele: São Paulo, New York, Miami, San Francisco, Los Angeles, Mexiko-Stadt, Shanghai, Singapur, Tokio und Johannesburg. Aktuell rüstet die Lufthansa die Kabinen um, unter anderem bekommen die Jumbojets noch luxuriösere First-Class-Kabinen.

2

Air China

Die chinesische staatliche Fluggesellschaft hat noch neun Boeing 747 in der Flotte. Die zwei älteren 747-400 setzt Air China nur auf Inlandflügen ein. Doch die sieben moderneren 747-8 verkehren auch zwischen Peking und New York sowie Peking und Frankfurt. Der Frankfurt-Flug ist auch für Reisende aus der Schweiz eine Option, der Flughafen ist gut mit dem Zug erreichbar – oder mit dem Flieger. Die 747-8 von Air China wurden 2014 und 2015 hergestellt und dürften noch viele Jahre in Betrieb bleiben.

3

Korean Air

Weniger rosig ist die Zukunft für die Jumbojets der südkoreanischen Airline. Korean Air hat sowohl die Boeing 747 als auch den Airbus A380 im Betrieb. Ursprünglich sollten beide Flugzeuge 2025 ausgemustert werden. Doch wegen Lieferverzögerungen dürften sie laut CNN noch mehrere Jahre weiterfliegen. Mit den sechs 747-8 fliegt die Airline von Seoul aus Ziele in den USA und den Pariser Flughafen Charles de Gaulle an, der für Schweizer Aviatikfans in wenigen Stunden erreichbar ist.

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