Bereits bei jedem dritten Unternehmen
Freiwillige Kündigungen steigen in der Corona-Pandemie

Eine aktuelle Arbeitsmarktstudie zeigt, wie sich die Kündigungsgründe der Arbeitsnehmenden in der Corona-Pandemie verschoben haben.
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Jeder dritte Arbeitgeber verzeichnet mehr freiwillige Kündigungen als vor der Pandemie, wie der Fachkräftevermittler Robert Half mitteilt.
Foto: keystone-sda.ch

Ein zu niedriges Gehalt und fehlende Aussicht auf einen Job mit internationaler Ausrichtung: Das waren vor der Pandemie die Hauptgründe von Angestellten, die ihre Kündigung einreichten.

Laut der neuen Arbeitsmarktstudie vom Fachkräftevermittler Robert Half haben sich die Motive für einen Jobwechsel nun grundlegend verändert. Der Hauptgrund für eine freiwillige Kündigung ist heute: Mangelnde Work-Life-Balance, sprich Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dann folgen: Sorgen um Arbeitsplatzsicherheit, keine Aussicht auf mehr Gehalt und hohe Arbeitsbelastung.

Homeoffice kann auch belasten

Eva Mahoney, Geschäftsleitungsmitglied von Robert Half in Zürich: «Die in der Pandemie eingeführten Homeoffice-Möglichkeiten habe nicht bei allen Arbeitnehmenden zu einer Verbesserung der Work-Life-Balance geführt.» Sie rät Firmen, hier Gegensteuer zu geben.

Laut dem Fachkräftevermittler steigen die freiwilligen Kündigungen seit Corona deutlich an. Jeder dritte Arbeitgeber (36 Prozent) verzeichnet aktuell mehr Kündigungen als vor der Pandemie. (uro)

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