Benko-Debakel
Milliardär Kühne prüft nach Signa-Krise Übernahme des Elbtowers

Klaus-Michael Kühne, Milliardär und Logistikunternehmer mit Schweizer Wohnsitz, prüft einem Medienbericht zufolge die Übernahme des Hochhausprojekts Elbtower in seiner Geburtsstadt Hamburg.
Publiziert: 27.11.2023 um 06:21 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2023 um 07:36 Uhr
Die undatierte Visualisierung zeigt den geplanten «Elbtower» an den Elbbrücken in Hamburg. Einem Bericht zufolge erwägt der Milliardär Klaus-Michael Kühne die Übernahme der derzeit grössten Baustelle des kriselnden Immobilienimperiums Signa.
Foto: A4700/_HAFENCITY HAMBURG GMBH
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Im aktuellen «Bilanz»-Ranking der 300 reichsten Schweizer figuriert Unternehmer Klaus-Michael Kühne (86) auf Rang 3. Und prüft nun eine Ausweitung seines Immobilienportfolios im Raum Hamburg. So soll er Interesse am Elbtower haben. Das berichtet das «Handelsblatt» am Sonntag unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. 

Das mit Baukosten von 950 Millionen Euro geplante Hochhaus ist die derzeit grösste Baustelle des kriselnden Handels- und Immobilienimperiums Signa, das von dem österreichischen Milliardär René Benko gegründet wurde. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme haben den Konzern in Schieflage gebracht und am Freitag zur Insolvenz der Tochter Signa Real Estate Management Germany (Signa REM) geführt. In der Gesellschaft sind neben Premiumimmobilien von Benko auch Geschäfte wie die Entwicklung des Elbtowers gebündelt.

Zur angeblichen Prüfung der Elbtower-Übernahme lehnte Kühne auf Anfrage des «Handelsblatts» eine Stellungnahme ab. Sprecher von Signa und der Stadt Hamburg waren zunächst nicht erreichbar.

Erste Verhandlungen haben stattgefunden

Kühne habe mit der Hansestadt erste Verhandlungen geführt, berichtete ein Insider der Zeitung. «Die sind schon recht weit in den Gesprächen», sagte er.

Aus dem Umfeld der Kühne Holding hiess es dem Bericht zufolge hingegen, dass sich das Unternehmen zwar damit beschäftige, bei der Gestaltung der Zukunft des Elbtowers eine Rolle zu spielen. Bislang seien aber keine Entscheidungen gefallen. Noch gebe es seitens der Stadt keinen Zugriff auf das Projekt, sodass die Einflussmöglichkeiten begrenzt seien.

Kühne residiert seit Jahren in Schindellegi im Kanton Schwyz. (SDA/rae)

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