Darum gehts
- Trump lanciert Goldkarte für reiche Ausländer trotz Protesten gegen Migrationspolitik
- Goldkarte ersetzt EB-5-Visumprogramm und bietet legale Aufenthaltsgenehmigung
- Kostenpunkt für die Trump-Goldkarte beträgt fünf Millionen Dollar
In Los Angeles und jetzt auch in weiteren US-Städten gehen Menschen wegen Donald Trumps (78) Migrationskurs auf die Strasse. Sie sind wütend, weil die Einsatzkräfte von Trumps Migrationsbehörde ICE zuletzt besonders hart gegen illegale Migranten vorgegangen sind.
Und ausgerechnet jetzt lanciert der US-Präsident seine «Trump Gold Card». In der Nacht auf Donnerstag wurde auf der Webseite «trumpcard.gov» die Registrierung aufgeschaltet. «Die Trump-Karte kommt», heisst es da in grossen Buchstaben. Mit der Goldkarte will Trump reiche Ausländer in die USA locken. Sein Ziel: damit die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Privilegien der Trump-Goldkarte
Warum auf der Goldkarte Trumps Name steht, ist nicht überliefert. Dafür sind sonst einige Details bekannt: Sie wird als Ersatz für das bestehende EB-5-Visumprogramm präsentiert, das ausländischen Investoren die US-Residenz gewährt, wenn sie Geld in arbeitsplatzschaffende Unternehmen stecken.
Kostenpunkt für die Privilegien: fünf Millionen Dollar. Im Gegenzug erhalten die Käufer eine legale Aufenthaltsgenehmigung – ähnlich einer Green Card, mit möglichem Weg zur Staatsbürgerschaft, was Trump «Privilegien plus» nennt. Er möchte «erfolgreiche» und «wohlhabende» Menschen anziehen, die in den USA investieren, Arbeitsplätze schaffen, viel ausgeben und hohe Steuern zahlen.