Er ist der Klassiker im Schweizer Langlauf-Kalender. Jeweils am zweiten Sonntag im März findet der Engadin Skimarathon statt. Dieses Jahr ist der 11. März der Termin. Und der Engadiner geht zum 50. Mal über die Bühne – Premiere hatte der Lauf 1969, wenige Monate vor der Mondlandung.
Die Strecke? Eine einzige Aneinanderreihung von Highlights. Begonnen mit dem Start auf den vereisten Engadiner Seen über die Passage des Stazerwaldes bis zur Zielschlaufe in S-chanf. Oben vorgestellt von Engadiner-Rennchef und SRF-Langlauf-Experte Adriano Iseppi (44).
Der Run auf die Startplätze beim diesjährigen Engadin Skimarathon ist riesig. Am 19. Januar konnten die Veranstalter melden: Der Jubiläums-Lauf ist sozusagen «ausverkauft». 14'200 Starter haben sich angemeldet. Damit ist eine Rekord-Teilnehmerzahl sicher. Einen solchen Anmelde-Stopp durften bzw. mussten die Organisatoren zuvor nie kommunizieren.
In etwas weniger als zwei Monaten Skimarathon-bereit werden, das ist auch für Amateure möglich. Rennarzt Andi Grünenfelder (57), selber als Aktiver Olympia-Bronze-Gewinner von Calgary 1988, gibt drei Tipps mit auf den Weg:
- Er bestätigt die Faustregel, wonach man vor eine Teilnahme beim Marathon (oder dem Halbmarathon) idealerweise die zehnfache Renndistanz im Training zurückgelegt haben sollte. «Das wäre tatsächlich ideal.» Die Trainingsdistanzen wären damit: 420 km für die ganze Länge, 210 km für den Halbmarathon. «Im Wissen, dass es für Flachländer schwierig ist, so oft auf die Loipe zu kommen.»
- Je besser die Technik ist, desto weniger Kraft braucht man. «Es hilft deshalb schon, wenn man in eine Langlauf-Schule geht.»
- Wichtig ist, dass man generell körperlich fit ist. Grünenfelder: «Man sollte für einen Gesundheitscheck zum Hausarzt, bevor man lostrainiert.» (tri)
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