Timea kriegt grossen Auftritt
Viel Wirbel um Spielplan an Australian Open

Gegen die zweifache Grand-Slam-Siegerin Garbine Muguruza kommt Timea Bacsinszky in der 3. Runde der Aussie Open zu einer grossen Show.
Publiziert: 18.01.2019 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2019 um 12:53 Uhr
Timea Bacsinszky hat in der dritten Runde der Australian Open ihren grossen Auftritt.
Foto: Keystone
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Cécile Klotzbach
Cécile KlotzbachSport-Redaktorin

Night Session, Centre Court – für solche Auftritt leben die Tennis-Profis. Bestimmt auch Timea Bacsinszky, die in der dritten Runde der Australian Open erstmals zu einem solch grossen Auftritt kommt. Dass die 29-jährige Lausannerin morgen um 9.00 Uhr Schweizer Zeit in der drittgrössten Melbourne Arena spielen darf, verdankt sie auch ihrer Gegnerin. Die Spanierin Garbiñe Muguruza (WTA 18) ist zweifache Grand-Slam-Siegerin – und Timea verlor bereits viermal gegen sie.

Das letzte Duell – 2017 auf Sand in Madrid – geht allerdings aufs Konto der Schweizerin. Und Muguruza dürfte auch morgen noch etwas müde Knochen haben: Sie beendete ihre Zweitrunden-Partie gegen die Britin Johanna Konto erst nach drei aufreibenden Sätzen um 3.12 Uhr in der Nacht auf Freitag!

«Ideal ist es nicht»

Zu Matches in solchen Randzeiten äusserte sich sogar Roger Federer – «Mr. Night Session» in Person, der seine letzten beiden Partien jedoch am Tag absolvierte. «Ideal ist es nicht», sagt er auf die Frauen-Partie angesprochen, «aber was hat man für eine Wahl, wenn ein Männer-Match davor vier bis fünf Stunden dauert? Das kann passieren – sollte man deshalb die Frauen auf einen Aussencourt umplanen? Da wäre die Atmosphäre wohl etwas trauriger.» Für die Leute im Stadion und die Zuschauer am TV sei es bestimmt okay gewesen. 

Er selbst sei am ersten Tag auch erst gegen halb Vier nachts ins Bett gekommen – obwohl das Match gar nicht so spät endete. Roger nimmts gelassen: «Das gehört zu unserem Job. Wir wissen nicht, ob wir um 11 Uhr morgens oder 1 Uhr nachts spielen – es ist eben nicht wie ein Teamsport mit Kick-off-Zeiten.» Tennisspieler seien es aus Junior-Zeiten sogar gewöhnt, dreimal am Tag zu spielen. «Das gehört zu unserem Leben und wir mögen es so.»

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