Tennis-Legende feiert 50. Geburtstag und ist komplett abgetaucht
Ein Knall, und weg war Sampras

Vor 19 Jahren trat Pete Sampras nach seinem 14. Grand-Slam-Titel zurück und verschwand fast komplett aus der Öffentlichkeit. Heute wird er 50 Jahre alt.
Publiziert: 12.08.2021 um 01:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.08.2021 um 07:19 Uhr
Pete Sampras gilt als einer der grössten Tennis-Spieler aller Zeiten. Seit dem Ende seiner Karriere macht er sich rar.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan Meier

Seine Pistole zückt er schon lange nicht mehr. 50 Jahre alt wird Pete Sampras, der sich als «Pistol Pete» als einer der grössten Tennisspieler aller Zeiten in die Geschichtsbücher gespielt hat. 2002 hat er seinen 14. und letzten Grand-Slam-Titel gewonnen und ist danach zurückgetreten. Seither ist Sampras praktisch komplett in der Versenkung verschwunden.

Das Rampenlicht gebührt anderen Tennis-Legenden. Ex-Stars wie Becker, McEnroe, Wilander oder Agassi sind seit Jahren präsent auf der Tour – als Analysten, Kommentatoren oder Coaches. Doch Sampras will weder analysieren noch kommentieren. Er will auch nicht coachen. Der Amerikaner will einfach sein Leben und die Ruhe geniessen.

Nach dem Triumph tauchte er ab

Sampras lebt zurückgezogen in Beverly Hills mit seiner Frau, der Schauspielerin Bridgette Wilson. Und mit seinen beiden Söhnen Christian (18) und Ryan (16), der ebenfalls professioneller Tennisspieler werden will. Er ist durch und durch ein Familienmensch.

Mit dem Ruhm und Rummel von einst will Sampras nichts mehr zu tun haben. Wollte er eigentlich nie. So wie nach jenem US-Open-Sieg 2002. Der Triumph gegen Agassi war ein absoluter Knaller. Die grosse Medien-Tour durch Manhattan mit Morgen-, Mittags- und Late-Night-Shows war schon organisiert. Alles bereit. Sampras lehnte höflich ab, reiste nach L.A., spielte nie mehr als Profi und tauchte ab.

Denn Sampras hasste all die Publicity, die sein Erfolg mit sich brachte. Er wollte mit Pressekonferenzen und Sponsorenanlässen nichts zu tun haben.

Agassi: «Pete würde mein Leben niemals wollen»

Antipode Andre Agassi, der den Rummel liebte, sagte es jeweils so: «Pete würde mein Leben niemals wollen. Und ich würde sein Leben nicht wollen.»

Also führt Sampras einfach sein eigenes Leben. Und ist absolut zufrieden damit. «Jedesmal, wenn ich ihn sehe, wirkt er total glücklich», sagt Paul Annacone, sein langjähriger Coach, der später auch Roger Federer trainiert hat. Im Zentrum stehe für ihn nur eines: «Vater zu sein und Ehemann. Und er tut, was er will.»

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