Federer mit Blitzsieg gegen Anderson
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Match-Highlights im Video:Federer mit Blitzsieg gegen Anderson

Sogar Training macht inzwischen Spass
Darum spielt Federer wohl noch lange

Beim Turnier in Miami rauscht Roger Federer nur so durchs Teilnehmerfeld. Und erklärt vor dem Halbfinal gegen Denis Shapovalov nebenbei, warum er immer noch Spass am Tennis hat.
Publiziert: 29.03.2019 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2019 um 10:11 Uhr
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Roger Federer steht in Miami im Halbfinal.
Foto: imago images / ZUMA Press
Emanuel Gisi

Der Mann ist nicht müde zu bekommen. Im August wird Roger Federer 38 Jahre alt und er hat noch lange nicht genug vom Tennis. Im Miami-Viertelfinal gegen Kevin Anderson holt er am Netz mal wieder einen Zauberschlag raus, bringt das Publikum zum toben.

«Es ist einfach, in einem Stadion vor vielen Leuten zu spielen», sagt der Baselbieter nach seinem Zweisatz-Sieg. «Der härtere Teil ist, rauszugehen und zu trainieren», sagt er. Da, wo es nicht glamourös zugeht. Da wo er nicht vor Zuschauern spielt, sondern «vor einem Zaun und ein paar Büschen. Das ist manchmal der schwierige Teil.»

Die gute Nachricht für die Fans, die Federer noch lange auf der Tour sehen wollen: «Das war für mich früher viel schwieriger als heute. Ich habe mich früher manchmal so gelangweilt, weil ich es nicht verstanden habe. Wie viele Vor- und Rückhände kannst du schlagen, bis du dich langweilst?»

«Habe ich Lust, noch einmal eine Tasche zu packen?»

Mittlerweile hat der 20-fache Grand-Slam-Sieger allerdings gemerkt: «Diese Arbeit braucht es, um eben vor einem vollen Stadion Leistung bringen zu können.» «Dafür spiele ich, für diese Momente. Wenn ich gegen die Besten spielen kann, hoffentlich die Besten schlagen kann und gute Schläge auspacke und damit die Zuschauer begeistere.» 

Er überrasche sich mit dieser Einsicht selber, so die aktuelle Nummer 5 der Tennis-Weltrangliste. Die ganze Trainingsschinderei falle ihm mittlerweile leichter. «Heute ist die Frage eher: Habe ich Lust, noch einmal eine Tasche zu packen? Habe ich Lust, noch einmal einen Jetlag zu bekämpfen? Das sind die härteren Fragen, wenn man älter wird.»

Die nächste Reise kann Federer noch ein bisschen hinauszögern: In der Nacht auf Samstag spielt er im Halbfinal gegen den Kanadier Denis Shapovalov (ATP 23). Am Sonntag stünde dann der Final an. Dort wartet im Falle eines Sieges entweder Shapovalovs Landsmann Felix Auger-Aliassime (ATP 57) oder der Amerikaner John Isner (ATP 9). 

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