Darum gehts
- Henry Bernet kehrt nach Verletzungspause zurück und spielt in Klosters
- Severin Lüthi und Sven Swinnen betreuen das Schweizer Tennis-Talent
- Bernet liegt aktuell auf Platz 776 im ATP-Ranking
Die Geduldsprobe hat für Henry Bernet (18) endlich ein Ende. Der Basler, der im Januar mit seinem Triumph an den Junioren-Australian-Open Schweizer Tennisgeschichte schrieb, steht vor seinem nächsten Turnier. Nach monatelanger Verletzungspause wird er ab Montag in Klosters GR aufschlagen, wie Severin Lüthi (49) gegenüber Blick bestätigt. Der frühere langjährige Coach von Roger Federer (43) betreut Bernet in Zusammenarbeit mit Swiss-Tennis-Trainer Sven Swinnen (44), der seinerseits wiederum die meiste Zeit mit dem jungen Talent unterwegs sein wird.
Bernet musste eine Rippenverletzung, mit der er sich bereits in Australien herumschlug, deutlich länger auskurieren als zunächst angenommen. Zwischenzeitlich war eine Teilnahme beim Challenger-Turnier in Lugano Ende Februar ein Thema, doch die Haarriss-Stressfraktur in der Rippe verunmöglichte dies.
Das Comeback
Nun wird es also das kleine M25-ITF-Turnier in Klosters. Es passt von der Grösse her perfekt in den Bernet-Plan. Das Schweizer Tennis-Juwel, das im ATP-Ranking aktuell auf Platz 776 liegt, soll behutsam an die Profiwelt herangeführt werden, zumal der Übertritt aus dem Juniorenbereich ein gewaltiger ist.
Lüthi sagt: «Wir waren auch überrascht, dass es so lange ging – doch nun sind wir froh, dass Henry wieder einsteigen kann.» Wichtig sei jetzt, dass Bernet «ein guter Mix» aus Matchpraxis und Training erhalte. Nach Klosters sind, Stand jetzt, eine Woche Training und dann ein weiteres 25er-ITF-Turnier geplant. «Wir legen Wert darauf, dass Henry seine Leistungen zwischendurch analysieren kann und nicht von Event zu Event reist, ohne das Geschehene sacken lassen zu können», so der Schweizer Davis-Cup-Captain.
Das weitere Programm von Bernet bleibt vorerst offen. Gut möglich, dass er im Juli eine Option für eine Wildcard beim ATP-250-Turnier in Gstaad sein könnte.