Beim Sturz aus rund 15 Metern erlitt Sergei Bubka Junior – Sohn der Stabhochsprung-Legende Sergei Bubka (48) – mehrere Knochenbrüche. Der 25-jährige Ukrainer wurde in kritischem, aber stabilem Zustand ins Spital eingeliefert.
Offizielle Informationen über seinen Gesundheitszustand gibt es noch nicht. Aber der Tennis-Journalist Richard Ingham Evans twitterte: «Alle lebenswichtigen Organe sind in Ordnung, aber eine neunstündige Operation war notwendig aufgrund der diversen Knochenbrüche.»
Das Drama passierte am Donnerstagmorgen im 16. Bezirk von Paris. Die Umstände sind mysteriös. Der Tennisprofi soll im Bad in der Wohnung eines Freundes eingesperrt gewesen sein.
Dann wollte Bubka offenbar über das Fenster einen Nebenraum erreichen – und stürzte dabei aus rund 15 Metern in die Tiefe.
Bubka (zurzeit ATP 186) weilte diesen Dienstag noch in der Schweiz in Genf. Beim Challenger-Turnier in der Westschweiz schied er aber bereits in der ersten Runde aus.
Seit rund zwei Jahren ist Bubka mit der Weissrussin Victoria Azarenka liiert. Gemäss Tennis-Journalist Matt Cronin hat sich die 23-Jährige sofort auf den Weg nach Paris gemacht, um ihrem Freund beizustehen. Die Nummer eins der Frauen weilte seit Montag in Las Vegas (USA) in den Ferien nach der langen Tennissaison.
Aus der Tennis-Szene gibt es Unterstützung via Twitter. Janko Tipsarevic, die Nummer 9 der Welt, schreibt beispielsweise: «Lasst uns hoffen und glauben, dass sich Sergei schnell erholt. Meine Gedanken sind bei ihm und seiner Familie.»
Rafa Nadal meldet sich ebenfalls zu Wort: «Ich hoffe, dass sich Sergei bald erholt. Ich schicke ihm von hier all meine Unterstützung.» Ex-Spieler und Trainer Brad Gilbert meint: «Ich sende Sergei viel Kraft, halt durch Junge.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Bubka verunglückt. Im Juli 2010 war er in einen schlimmen Autounfall verwickelt. Er trug eine Narbe am Kopf davon und litt in der Folge rund vier Monate an heftigen Kopfschmerzen.
Damals sagte Bubka: «Ich verstehe jetzt, wie wertvoll das Leben ist. Tennis ist ein wichtiger Teil davon, aber nicht der wichtigste.»