Nach Leandro Riedi verliert auch Viktorija Golubic in der 1. Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon. An dem Ort, an dem die 32-jährige Zürcherin vor vier Jahren mit der Qualifikation für den Viertelfinal ihr bestes Grand-Slam-Resultat erreichte, bleibt Golubic gegen die Amerikanerin Ann Li (WTA 65) mit 3:6, 6:4, 1:6 relativ chancenlos.
Li diktiert das Geschehen fast nach Belieben und bestimmt die Punkte. Sie schlägt gut auf, erzeugt enorm viel Druck, begeht aber auch viele Fehler. Am Ende reicht die Balance aber gegen eine Golubic, die etwas zu passiv agiert und nie ihren Rhythmus findet.
Die Schweizerin startet zwar gut und geht schnell 2:0 in Führung. Danach übernimmt Li aber resolut das Zepter und lässt sich auch durch den Verlust des zweiten Satzes nicht aus dem Konzept bringen. Im dritten Durchgang dominiert die ehemalige Juniorenfinalistin in Wimbledon wieder deutlich.
«Mein Plan ging nicht auf»
«Ich bin heute nicht zufrieden mit meinem Spiel – es hat wenig geklappt, wie ich es mir vorgenommen hatte. Mein Plan ging tennismässig nicht auf», resümiert sie nach der Niederlage. Golubic, die in Wimbledon mit Jil Teichmann zusammen ein Haus gemietet hat, wird nun einen ruhigeren Block einlegen, wie sie sagt. Pause machen, trainieren. Danach stehen wohl die Turniere in Nordamerika auf ihrer Agenda.